Sonntag, 23. September 2012

Wortmangel


Ich habe zu wenig Wörter um mich. Ich lese kaum noch, ich schreibe fast gar nicht mehr und ich habe das Gefühl, mir fehlen die Worte, ich komme aus der Übung, ich will Schönes schreiben, aber es klappt nicht und das ärgert mich.
Wenn ich lese, dann fast nur noch, weil ich muss: für die Uni oder momentan für das Praktikum. Ich habe in den letzten Wochen mehr über Häfen und Containerschiffe gelernt, als in den zwanzig zurückliegenden Jahren. Das ist zwar manchmal interessant, aber wenn man das zwanzigste Buch nach passenden Texten für das Programmheft durchsucht, dann doppelt sich der Großteil und genussvolles Lesen ist das nicht.
Ich muss mich auf die Suche machen!
Liebe Grüße

Samstag, 22. September 2012

Nur noch eine Woche

Unglaublich, aber in nur einer Woche ist mein Praktikum zu Ende! Vor viereinhalb Wochen wurde ich den Schauspielern als Dramaturgie-Hospitantin vorgestellt und nächste Woche Freitag ist die Premiere von "Cargonauten" um 19:30 Uhr im kleinen Haus des Stadttheaters Bremerhaven. Es gibt noch Karten!

Ich merke, so langsam werden alle nervös und ich glaube, die nächste, die letzte Woche wird spannend. Ich bin auf jeden Fall schon jetzt sehr gespannt.

Obwohl es zwischendurch auch mal Tage gab, an denen ich mich geärgert habe, keine Ferien zu haben, freue ich mich doch, dass ich das Praktikum mache - es ist teilweise wirklich Wahnsinn, wie viel Arbeit hinter so einem Schauspiel steht. Was mich am meisten beeindruckt hat: des Leuchten! Klar habe ich schon gedacht, dass man das nicht in fünf Minuten plant, aber ich war vier Stunden da und es wurde für jede einzelne Szene geguckt, wie man am besten die Bühne beleuchtet, ich musste mich dann immer auf die Bühne stellen, damit der Regisseur und die Ausstatterin sehen konnten, ob das Licht auch passt, wenn die Schauspieler da stehen, die Scheinwerfer wurden ständig gewechselt und die Leuchtstärke immer wieder korrigiert. Nach vier Stunden stand die Beleuchtung für die Hälfte des Stücks!

Ich kann am Ende der nächsten Woche wahrscheinlich noch nicht sagen, dass ich Dramaturgin werden will, aber ich werde auf jeden Fall am Theater dran bleiben. Es gibt an der Uni jede Menge Seminare, die sich mit Theater und Dramen beschäftigen und da ich meinen Professionalisierungsbereich ohnehin mit Credits füllen muss, werde ich mir ein paar Theaterseminare raussuchen. Für das nächste Semester habe ich schon eins gefunden: Theaterjournalismus. Ist leider auf 7 Teilnehmer begrenzt und ich weiß nicht, ob ich im richtigen Moment auf den richtigen Knopf drücke, aber ich werde es probieren und würde mich riesig freuen, wenn es klappt! Drückt mir die Daumen!

Sonntag, 9. September 2012

Meine August-Bücher

"Nullzeit" von Juli Zeh: Juli Zeh ist eine  meiner absoluten Lieblingsautorinnen, "Nullzeit" ist ihr neuer Roman. Jola, eine Schauspielerin, und Theo, ihr Freund kommen auf eine Insel zu Svens Tauchschule: Exklusivurlaub! Nur die drei, doch Jola und Theo geraten außer Kontrolle. "Spieltrieb", Adler und Engel" und "Schilf" sind so gut, da hat es ein neuer Roman schwer. Ich finde ihn gut, aber nicht so gut.

"Fifty Shades of Grey" und "Fifty Shades Darker" von E. L. James: Blogger und Youtuber kommen aus dem kritisieren (sowohl positiv, als auch negativ) gar nicht mehr heraus, deshalb will ich gar nicht groß was dazu schreiben. Ich hab mir die drei Bücher in der Hoffnung bestellt, endlich mal wieder richtig unterhalten zu werden. Ich habe in keinster Weise etwas Anspruchsvolles erwartet, nur einen Roman, der mich endlich wieder mal dazu bringt, ihn nicht wieder aus der Hand zu legen. Hat leider nicht geklappt: Der erste hat mir nicht wirklich gefallen, er war einfach langweilig, den zweiten fand ich ganz gut, aber auch nicht herausragend, den dritten habe ich angefangen, fand ihn dann aber so langweilig, dass ich ihn nicht zu Ende lesen werde.

"Verstand und Gefühl" von Jane Austen: Weil ich im Juli "Die geheimen Memoiren der Jane Austen" gelesen habe. Einfach zu Hause fühlen.

"Traumnovelle" von Arthur Schnitzler: Der ersehnte Roman zum nicht-mehr-aus-der-Hand-legen. Und so völlig unerwartet! Nur dass es eine Novelle mit nicht einmal hundert Seiten war - leider. Trotzdem wirklich gut, einfach spannend, ich glaube, ich werde ein Schnitzler-Fan!

Freitag, 7. September 2012

Ein Stapel Schnitzler


Da ich nächstes Semester in Literaturwissenschaft ein Seminar zu Arthur Schnitzler, beziehungsweise zu seinen Werken belegen will, habe ich für die Ferien einen schönen Stapel Reclam-Hefte auf meinem Nachttisch liegen. Zehn Texte muss ich schaffen und ich bin erst beim zweiten, weil mein Praktikum mich ziemlich in Beschlag nimmt. Mal macht es Spaß, mal weniger, aber im Großen und Ganzen bin ich froh, dass ich es mache, nur die zwei Wochen Ferien zwischen der letzten Klausur und dem Praktikumsbeginn waren etwas wenig.

Bis jetzt gelesen von Schnitzler habe ich die "Traumnovelle", die mir total gut gefallen hat. Ich war irgendwie wirklich fasziniert und ich mag die Stimmungen in den Schnitzler-Texten (also zumindest die, in den Texten, die ich bis jetzt gelesen habe, also noch die Hälfte von "Flucht in die Finsternis" dazu). Ein bisschen geheimnisvoll, rauchig, man weiß nicht so richtig, was ist und was nicht ist, was sich die Figuren womöglich nur einbilden. 
Ich freue mich sehr auf das Seminar!