Donnerstag, 29. März 2012

Berlin, Berlin II

Was mir aufgefallen ist: Ich habe meinen vorletzten Post "Berlin, Berlin" genannt und mich dann irgendwie gar nicht mehr darauf bezogen, was den Titel dann total unssinnig machte.
Deshalb folgt jetzt die Erklärung: Ich fahre vor Ostern drei Tage nach Berlin und freue mich wirklich schon riesig!

Ich finde, Berlin ist einfach eine tolle Stadt. Früher wollte ich da auch unbedingt studieren, aber dann ist meine Wahl doch auf Göttingen gefallen, worüber ich mehr als glücklich bin, aber ich statte der Hauptstadt trotzdem liebend gern Besuche ab.

In drei Tagen kann man natürlich nicht so wahnsinnig viel unternehmen, aber auf jeden Fall will ich mir die Gerhard-Richter-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie angucken und wenn ich noch Lust habe, die Rauchfuss-Bilder in der Galerie LackeFarben.
Aber natürlich darf auch ein bisschen shoppen nicht fehlen. Ich habe extra mein Geburtstagsgeld noch nicht ausgegeben. Zumindest noch nicht so viel.

Irgendwann letzte Woche lief auf arte "Geliebte Jane". Wer den nicht kennt: Das ist ein Film über Jane Austen, allerdings ein bisschen Hollywood-verkitscht. Na ja, ich schaue ihn mir trotzdem gerne an, weil ich auch Jane Austens Bücher über alles liebe und als ich diesen Film sah, wollte ich sofort "Stolz und Vorurteil" lesen. Problem: ich bin gerade bei meiner Mutter und habe natürlich nur ein paar Bücher mitgenommen, so dass meine Ausgabe natürlich schön in meinem Göttinger Bücherregal steht. Manch einer wird das jetzt bescheuert finden, aber ich musste mir bei Amazon erstmal eine neue Ausgabe bestellen, weil ich es wirklich so gerne lesen wollte und mir außerdem diese blauen Insel-Verlag-Ausgaben so gut gefallen. Die Lieferung hat dann wirklich Ewigkeiten gedauert, aber heute ist es endlich gekommen und ich werde mich jetzt zum hundertsten Mal in Mr. Darcy verlieben.

Liebe Grüße

Samstag, 24. März 2012

Jutebeutel - ja oder nein?

Sie sind eigentlich total langweilig und ich weiß noch genau, dass ich es, als ich noch klein war, immer ganz schrecklich fand, wenn meine Mutter mit ihnen ihre Einkäufe nach Hause trug. Am besten noch mit einem Baum darauf, sodass sie der ganzen Welt ins Gesicht schrie: "Ich bin nicht so verantwortungslos, ich benutze keine Plastiktüten! Ich bin öko!" - die Jutebeutel!

Heute bin ich selbst ein bisschen öko und finde Jutebeutel selbst toll! Allerdings nicht mehr in den Fassungen, die meine Mutter trug, sondern in der modernen Variante. Ich liebe Jutebeutel, die irgendwie toll bedruckt sind und stöbere liebend gerne bei dawanda oder etsy.

Ich trage in den bunten Beuteln allerdings nicht nur meine Einkäufe durch die Gegend, für mich sind sie oft genug einfach Handtaschenersatz. Natürlich liebe ich auch die klassischen Handtaschen, aber die sind leider oft genug nicht mal halb so individuell wie die Jutebeutel und vor allem oft nicht so groß, was für mich ein echtes Problem ist, da ich immer meinen halben Haushalt mit mir herumtrage.

Und nicht zu vergessen: Wenn man nicht einfach die fertigen Beutel kaufen will, kann man mit Textilmarkern und Blanko-Taschen aus dem Bastelladen seiner Kreativität freien Lauf lassen und sich die perfekte Tasche selbst zaubern.

Also eigentlich gibt es für mich gar keine Nachteile, aber was sagt ihr? Findet ihr Jutebeutel auch so toll oder haftet ihnen für euch einfach noch zu viel Öko-Image an?

Mittwoch, 21. März 2012

Berlin, Berlin!

Ich liebe meine Semesterferien! Ich liebe auch die Vorlesungszeit, weil ich meine Veranstaltungen liebe, aber ich liebe eben auch die Semesterferien. Ich liebe es, morgens einfach ausschlafen zu können und überhaupt keine Termine zu haben. Ich koche mittags was, ab und zu wasche ich, aber ansonsten muss ich nichts machen und das ist einfach so wunderbar!

Montag musste ich mich für die Germanistik-Seminare für das nächste Semester anmelden und es war wieder einmal ein Kampf. Also die Veranstaltungen wurden um 9:00, um 12:00 und um 15:00 Uhr freigeschaltet und innerhalb weniger Sekunden war alles voll. In Linguistik und Literaturwissenschaft habe ich es gleich in meine Wunschseminare geschafft, aber Mediävistik war einfach so schnell voll! Aber zum Glück haben sich später wieder Leute abgemeldet, sodass ich da zum Glück auch noch zu meiner Wunschdozentin gekommen bin. 

Ja, jetzt kann das nächste Semester kommen und ich freue mich schon so. Vor allem auf das Literaturwissenschaftsseminar! Ich glaube, das wird richtig gut. Den Dozenten hatte ich dieses Semester auch schon und der ist wirklich gut, aber wir haben am Anfang nun mal vor allem so Grundlagen gemacht, von denen ich schon viel aus der Schule kannte. Aber im Sommersemester machen wir verschiedene Literaturtheorien und ich glaube, dass wird so toll! Auf jeden Fall klingt es total interessant und der Dozent hat uns auch schon erzählt, dass er das Seminar anders gestalten will als die anderen Dozenten, weil er die Original- und nicht Sekundärtexte mit uns lesen will und ich habe dazu einfach so viel Lust!

Oh man, ich freue mich schon richtig. In meinem Linguistik-Seminar haben sich bis jetzt nur zwölf Leute angemeldet, was ich auch ziemlich cool finde, denn je kleiner die Gruppen sind, desto besser wird die Arbeitsatmosphäre. Ich liebe mein Studium einfach. Ich habe mich einfach für die richtigen Fächer entschieden und für die richtige Stadt! Und ich liebe einfach Literatur! 

Ich habe "Pnin" jetzt durchgelesen und ich finde es gut, aber nicht so gut, wie ich erwartet hatte. Vielleicht habe ich zu viel erwartet. Ich mag so Geschichten, in denen es Menschen schlecht geht, weil sie einfach anders sind als andere, weil man sich über sie lustig macht, einfach nicht so gerne. Ich fühle mich dann immer selsbt so schlecht. Also eigentlich geht es Professor Pnin ja gar nicht so schlecht, weil er das gar nicht alles mitkriegt, aber dadurch wird es einfach noch tragischer und trauriger und dann fühle ich mich noch schlechter. Irgendwie hatte ich gehofft, "Pnin" könne eines meiner neuen Lieblingsbücher werden, aber das ist leide nicht der Fall. Es ist total gut und ich kann es jedem nur ans Herz legen und es hat auch Lieblingsbuchpotential, nur eben leider nicht bei mir!
Liebe Grüße

Freitag, 16. März 2012

Pandora

Ich pimpe mein Pandora-Armband. Ich habe mir überlegt, da meine Noten im ersten Semester alle so gut geworden sind, will ich mich belohnen und mir eine neue Perle für mein Pandora-Armband kaufen. Ich wollte eigentlich zum Juwelier gehen, aber dann habe ich gesehen, dass es die Perlen auch über Amazon gibt und zwar teilweise sogar runtergesetzt und in einer Riesenauswahl. Also werde ich demnächst eine Amazon-Bestellung abschicken. Ich liebe mein Pandora, obwohl es wirklich noch ausbaufähig ist!

"A Red Herring Without Mustard" habe ich heute durchgelesen. Ich weiß noch nicht, welches englische Buch mein nächstes wird, aber ich habe ja noch ein bisschen Zeit für die Auswahl. Eigentlich habe ich noch einige zu Hause, sodass ich mir kein neues kaufen müsste, aber weil ich gerade lauter so süße Krimis gelesen habe, werde ich mich vielleicht an die nächste Krimi-Reihe wagen (eigentlich mag ich Krimis gar nicht so gern) und zwar "Rivers of London" von Ben Aaronovitch. Das Gute an englischen Büchern: Sie sind meistens recht günstig!

Als nächstes werde ich "Pnin" von Nabokov lesen. Ich liebe Nabokov. Also ehrlichgesagt habe ich nur "Ada oder das Verlangen" gelesen, aber das war so extrem gut. Ich hoffe mal, "Pnin" enttäuscht mich jetzt nicht, denn ich habe auch noch "Lolita" auf meinem Nachttisch liegen, aber ich bin guter Hoffnung. Ich stehe sowieso so sehr auf russische Literatur. Nabokov hat zwar irgendwann angefangen auf Englisch zu schreiben, aber er kommt ursprünglich aus Russland und ich mag die russischen Klassiker einfach so gern! Dostojewski, Tolstoi... Ich würde gerne auch mal was Modernes Russisches lesen, aber davon habe ich leider gar keine Ahnung. Also falls jemand einen Tipp hat! Es müsste aber in deutscher Übersetzung vorliegen, weil ich leider kein Wort Russisch spreche oder verstehe. Ich würde sehr gern Russisch lernen, aber leider passt der Kurs nächstes Semester an der Uni nicht in meinen Stundenplan. Vielleicht übernächstes!
Liebe Grüße!

Dienstag, 13. März 2012

Joghurt-Gums

Ich esse heute schon den ganzen Tag Joghurt-Gums, nachdem mir wieder einmal die Werbung in zartrosa über den Weg gelaufen ist. Hat bei mir also mal wieder top funktioniert!

So, ich bin wieder zu Hause bei meinen Eltern, habe alle Klausuren hinter mir, habe auch alle Noten bekommen (mit denen ich durchweg zufrieden bin) und will eigentlich lesen. Was mache ich stattdessen? Im Bett liegen und essen, aber ich habe eine Ausrede: Nachdem ich Donnerstagabend wieder zu Hause ankam, habe ich erstmal Fieber bekommen und bin seitdem krank. Ja, ganz toll! Ich war wirklich seit Ewigkeiten nicht mehr richtig krank, nur immer mal Schnupfen, aber jetzt hatte ich richtig Fieber mit Mandelentzündung und Husten und Schnupfen und allem. So, langsam wird es aber besser und ich hoffe, für die nächste Ewigkeit bin ich jetzt erstmal wieder geschützt. Ist echt furchtbar, wenn man so krank ist, dass man mehrere Tage nur im Bett liegen kann.

Da hier also nicht sonderlich viel los ist, kann ich gerade auch nicht sonderlich viel posten. In einigen kopfschmerzfreien Phasen habe ich allerdings doch ein bisschen gelesen und zwar: "A Red Herring Without Mustard" von Alan Bradley. Das ist der dritte Teil seiner Flavia-de-Luce-Krimi-Reihe und mein englisches Buch für den Monat März. Falls ihr es noch nicht wisst: Ich lese jeden Monat ein englisches Buch, damit zehn Jahre Sprachunterricht nicht ganz umsonst waren (Franzöisch zum Beispiel verstehe ich so gut wie gar nicht mehr). So, jetzt aber kurz was zu dem Buch, beziehungsweise zu der Reihe: Spielt in den Fünzigern, Flavia de Luce ist ein zehn- oder elfjähriges Mädchen, dass mit ihrem Vater und ihren zwei Schwestern in einem großen Herrenhaus wohnt. Flavia interessiert sich für Chemie und bastelt in ihrem Labor rum, löst allerdings immer wieder auch Kriminalfälle. Zu erzählen, welche genau, wäre jetzt, glaub ich, nicht so spannend.

Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich über die Bücher gestolpert bin, aber irgendwann hab ich mir mal den ersten Band bestellt und weil er mir ganz gut gefallen hat, dann auch die anderen. Irgendwie ist es so'n klitzekleines bisschen wie Kalle Blomquist, nur eben in England und mit einem Mädchen in der Hauptrolle. Ich liebe Kalle Blomquist. So furchtbar viele Parallelen gibt es wahrscheinlich gar nicht, aber irgendwie erinnern mich die Flavia-de-Luce-Romane an Kalle. Auf jeden Fall lassen sie sich sehr gut lesen und sind auch spannend. Es ist natürlich Unterhaltungsliteratur und deshalb nicht so wahnsinnig anspruchsvoll, aber ich finde, man kann nicht immer nur so schwierige Bücher lesen und gerade bei den englischen achte ich vor allem darauf, dass ich sie einfach so weglesen kann und nicht erstmal die Hälfte der Vokabeln nachgucken muss. Die Romane gibt es aber teilweise auch schon ins Deutsche übersetzt und ich kann sie sehr empfehlen.

Freitag, 2. März 2012

Semesterferien!

Ich habe es geschafft: Sechs Klausuren und mein erstes Semester liegen hinter mir. Außerdem schon fast eine Woche Semesterferien und mein zwanzigster Geburtstag. Ja, ich werde jetzt offiziell alt. Ich gehe jetzt auf die dreißig zu! Die eins vor der zweiten Zahl wird nie wieder kommen (es sei denn, ich werde 100, aber ich hoffe nicht).

Ich wusste ja schon gar nicht mehr, wie schön es ist, einfach nichts tun zu müssen, morgens nicht aufzuwachen und unter dem Druck zu stehen, noch alte Matheklausuren rechnen zu müssen. Ich kann lange schlafen und gucke dann den ganzen Tag "Sex and the City", eines meiner Geburtstagsgeschenke. Außerdem habe ich noch den Soundtrack zu "Ziemlich beste Freunde", "Pnin" und "Lolita" von Nabokov, "Heult doch" von Meredith Haaf, Ohrringe, zwei Perlen für mein Pandora-Armband, ein Notizbuch und Geld bekommen. Ich liebe es einfach, Geburtstag zu haben und ich liebe "Sex and the City". Wirklich, ich wusste gar nicht, wie gut diese Serie ist. Ich bin jetzt bei der fünften Staffel, also bald durch und dann fange ich wahrscheinlich wieder von vorn an! Während ich die DVDs schaue, stricke ich und manch einer mag mich jetzt für total langweilig halten, aber das ist mir sowas von egal. Ich will mich nach sechseinhalb Wochen lernen einfach entspannen und nichts Anspruchsvolles konsumieren, zumindest noch nicht, ich denke, noch eine Woche, dannn bin ich wieder so weit und wage mich an eines meiner neuen Bücher oder endlich mal an "Krieg und Frieden".

Montag fahre ich aber erstmal nach einer Woche Hotel Mama wieder nach Hause, weil die Handwerker kommen. Ich befürchte Chaos!
Liebe Grüße