Sonntag, 29. Dezember 2013

Gespannt auf...


Gestern beim Shoppen im Buchladen entdeckt. Klingt sehr gut und ich bin sehr gespannt drauf!

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Was ich in der Uni lerne - Teil 1 - Niemand hat Recht

Ich will eine Serie starten. Das hat in der Vergangenheit zwar nicht immer so gut geklappt - meine Bücherlisten bleiben schon seit Monaten aus, ich weiß - aber ich starte jetzt eben einen neuen Versuch.

Ich will berichten, was ich in der Uni lerne. Damit meine ich nicht das Fachwissen, das vergisst man sowieso nach den Klausuren und Hausarbeiten wieder, sondern das, was ich so für mich und für mein Leben mitnehme.

Heute also Teil 1- Niemand hat Recht!

Ich weiß, wenn vorne ein Professor steht, der womöglich noch die Vorschläge für den Literaturnobelpreis macht, dann denkt man schnell: Das ist der Literaturguru, egal was er sagt, es muss stimmen. Ich habe die Erfahrung gemacht: nein! Niemand hat Recht, es gibt immer Leute, die Tatsachen behaupten und auf jede Behauptung kommen zehn Gegenbehauptungen. Ganz sicher!

Und genau aus diesem Grund sollte man nie etwas einfach so hinnehmen, sondern sich immer fragen: Stimmt das denn wirklich? Wenn man selbst eigentlich was ganz Anderes zu dem Thema gedacht hat, kann das genau so richtig sein und man sollte seine eigenen Ideen nie einfach verwerfen, nur weil jemand sagt, dass sie nicht stimmen, denn genauso hat jeder Student das Recht zu behaupten, dass die Ideen des Professors falsch sind.

Das heißt natürlich nicht, dass man aus Prinzip immer das Gegenteil behaupten soll. Das Wichtge ist, dass man sich mit seiner eigenen Meinung und der anderer auseinandersetzt und sich Argumente für beide Seiten überlegt. Nur so kann man schließlich zu einer Lösung kommen, die für einen selbst passend ist. 

 Das Ganze gilt natürlich nicht in allen Bereichen. Wenn sich ein Matheprofessor vor seine Studenten stellt und sagt: 2+2 ist 4, dann hat er Recht, egal was andere behaupten. Gerade in den Grundlagen gibt es natürlich einfach Dinge, die so sind, wie sie sind, aber je weiter man in seinem Studium kommt, desto weniger ist das der Fall und desto wichtiger wird es, selbst nachzudenken und nicht nur einfach Ideen zu übernehmen, weil hinter ihnen ein großer Name steht!

Niemand hat Recht heißt aber leider auch, auch ich habe wahrscheinlich nicht Recht. Damit muss ich leben. Solange ich mich aber gut begründet im Recht fühle, nehme ich mir heraus zu denken: Alle haben Unrecht - nur ich nicht!

Dienstag, 1. Oktober 2013

Neben mir steht die VILSA-Flasche

Nach dieser unglaublich langen Vernachlässigung nun wieder ein paar Lebenszeichen.

Ich lese gerade endlich wieder ein bisschen mehr, nachdem ich über Wochen nur für meine Hausarbeiten gelesen habe. Aber die Hausarbeiten sind abgegeben und mein Literaturherz freut sich über ganz unbeschwertes Lesevergnügen.

Gerade beendet habe ich "Sweet Tooth" von Ian McEwan (auf Deutsch heißt es "Honig", aber das kostet noch über 20 Euro, weil es das nur als gebundenes Buch gibt und auf Englisch und für den Kindle hab ich nur sechs oder sieben bezahlt).

Es ist so eine Geheimdienst-Kalter-Krieg-Geschichte, aber jetzt nicht so extrem mit lauter Spionen, die sich gegenseitig bekämpfen. Es geht vor allem um Serena, die einen mittelmäßigen Abschluss in Mathe gemacht hat und nun für den englischen Geheimdienst arbeitet und für den einen Schriftsteller anheuern soll - nur darf der nicht wissen, dass das Geld, das man ihm anbietet, vom Geheimdienst kommt. Sie verlieben sich und er darf nicht erfahren, dass sie gar nicht die ist, für die er sie hält... und am Ende gibt es eine Überraschung!

Es ist auf jeden Fall kein typischer Spionageroman, aber trotzdem spannend und man muss aufpassen, das man alle Fäden in der Hand behält und alle Verbindungen versteht, erst recht, wenn man es auf Englisch liest. Ian McEwan ist aber sowieso ein sehr lesenswerter Schriftsteller!

Donnerstag, 26. September 2013

Auf dem Weg in ein neues Semester



Und vor ein paar Minuten habe ich die letzten Seiten der letzten Hausarbeit überarbeitet und jetzt muss sie nur noch ausgedruckt und abgeheftet und auf eine CD gebrannt und in einen Postkasten geworfen werden, damit die am Montag rechtzeitig zum Abgabetermin da ist, wo Hausarbeiten wie sie nun einmal hingehören: auf den Schreibtsch eines Professors, der einen kurzen Blick auf die Einleitung und das Fazit wirft und dann eine Note dem Prüfungsamt zukommen lässt.
Na ja, hoffen wir mal, dass es ein bisschen anders läuft!

Sonntag, 22. September 2013

Und am Montag muss ich früh vor dem Computer sitzen

Äh ja, ich weiß, es ist ein halbes Jahr oder so her, aber ich hatte halt viel zu tun für 45 Credits:

- dreienhalb Hausarbeiten
- zwei Klausuren
- eine mündliche Prüfung
- eine Präsentation der einen Hausarbeit
- eine Posterpräsentation (mein Poster war pink!)
- drei Rezensionen
- ein paar Referate
und was man eben sonst noch so machen muss.

Am Montag muss ich früh vor dem Computer sitzen, weil Anmeldungen für Seminare des nächsten Semesters.

In einer Woche zieht mein Bruder um und mein eigener Umzug ist schon zwei Jahre her.

In diesem letzten halben Jahr ist so viel passiert und ich bin so glücklich.

Vor zwei Wochen war ich ein paar Tage in Budapest - es ist wirklich schön da, man sollte mehr nach Osteuropa reisen!

Gestern habe ich fünf Kilo Zucker nach Hause getragen. Jetzt lese ich "Kalle Blomquist" und nein, das ist gar kein Kinderbuch, das ist einfach nur toll!

Montag, 18. März 2013

Hausarbeit(en)

Es ist halb neun und ich sitze tatsächlich immer noch am Schreibtisch und arbeite - auch wenn ich mich jetzt in diesem Moment natürlich vor der Arbeit drücke, indem ich mir einrede, dass ich unbedingt einen neuen Blogpost schreiben muss und das viel wichtiger als meine zweite Hausarbeit ist.

Aber im Vergleich zu der letzten Woche war ich heute wirklich produktiv. Ich habe endlich einen guten Titel gefunden: Der Löwe - ein identitätsstiftendes Element in Hartmanns von Aue "Iwein". Wenn das mal nicht nach was klingt! Und ich habe die Gliederung fertiggestellt, sogar mit den Notizen für sämtliche Kapitel, ich muss mich jetzt eigentlich nur noch hinsetzen und das ganze runterschreiben, aber na ja... irgendwie habe ich das Gefühl, so viel Motivation ist um diese Uhrzeit nicht mehr übriggeblieben.

Die letzte halbe Stunde habe ich schon nicht mehr wirklich damit zugebracht, etwas Sinnvolles zu machen. Stattdessen habe ich kleine Zettelchen mit den einzelnen Kapitelüberschriften geschnippelt und sie hin und her geschoben, bis mir die Anordnung gefiel und ich das in die Gliederung übernehmen konnte. Dann habe ich noch die ganzen Zettel mit den Notizen sortiert - in der Reihenfolge der Gliederung - und lauter kleine grüne Post-its beschriftet und so an die Ränder geklebt, dass ich nun jederzeit das richtige Kapitel in den zwanzig Seiten Notizen finden kann.

Ein Liter Cola light durfte auch schon dran glauben, aber nachdem ich in letzter Zeit so wenig geschlafen habe, wäre ich sonst nicht wach geblieben. Jetzt bin ich zwar einigermaßen wach und ich weiß auch, dass es das grandios-motivierendste und beste für meine Arbeitsmoral wäre, wenn ich mich zumindest noch an das erste Kapitel setzen würde - also an das Schreiben des ersten Kapitels - aber hmmmmmmmmmm.............

Ich ringe mit mir selbst und von dem ganzen am Schreibtisch gesitze habe ich schon Rückenschmerzen bekommen. Mein Bett schreit überlaut nach mir, aber leider auch die pflichtbewusste und immer hypermotivierte Studentin in meinem Kopf. Eigentlich müsste ich ihr dankbar sein, aber oft finde ich sie einfach nur nervig.

Ich lasse sie und mein Bett einfach noch ein bisschen diskutieren und schaue mir währenddessen ein paar Videos auf Youtube an.

Freitag, 15. März 2013

Nachtrag

"Wer denkt, der zieht sich zwar von der Welt und den Menschen zurück, er ist allein, aber er ist nicht einsam. Denn er begibt sich in Gesellschaft mit sich selbst und macht dabei die Erfahrung, dass er sich im Denken aufspaltet und sozusagen 'Zwei in einem' ist."

Alois Prinz: Hannah Arendt oder Die Liebe zur Welt. Berlin 2012, S. 295-296.

Meine zwei Lieblingssätze aus der Hannah-Arendt-Biographie, die ich euch gestern vorgestellt habe.

Ich finde diesen Gedanken des sich im Denken aufspalten so genial. Das trifft diese Situation des Denkens ganz genau - zumindest bei mir, aber ich hätte das wahrscheinlich nie so treffend in Worte fassen können. 

Im Denken besteht man auf einmal aus verschiedenen Selbsts, die alle zusammengenommen den Geist eines Menschen bilden, aber im Denken treten die unterschiedlichen Richtungen, die man in sich trägt, mit denen man ringen und dikutieren muss, hervor. Das eine große Selbst spaltet sich auf und einmal gerät man in Streit mit sich selbst.

Donnerstag, 14. März 2013

"Hannah Arendt"


Wer war Hannah Arendt? Um ehrlich zu sein, bis vor ein paar Wochen wusste ich das auch noch nicht. Dann sah ich den Film "Hannah Arendt" im Kino, der allerdings vor allem zeigt, wie Hannah Arendt über den Eichmann-Prozess berichtete und was das auslöste. Den Film fand ich toll. Tolle Schauspieler!
Als ich dann vor Kurzem im Buchladen stöberte fiel mir diese Biographie, geschrieben von Alois Prinz in die Hand. Wenn ich den Film nicht gesehen und nicht schon zwei von Alois Prinz geschriebene Biographien gelesen hätte, hätte ich das Buch nie gekauft, aber so musste es sofort mit.
Hannah Arendt war eine unglaubliche Frau. Sie war intelligent, sie hatte eine Meinung, sie hat sich nie verbiegen lassen, auch wenn ihre Umwelt sie oft als kalt, gefühllos und arrogant empfand.
Alois Prinz schreibt die Geschichte wie einen Roman, nicht trocken, nicht langweilig, kein einfaches Runterreißen von Lebensereignissen und schildert damit ein umfassendes, rundes Bild. Er bezieht keine Stellung, er sagt nicht: Hannah Arendt war so!
Er erzählt ihre Geschichte mit allen Facetten, die auf 311 Seiten passen und überlässt es dem Leser, sich ein eigenes Urteil zu bilden.



Dienstag, 12. März 2013

Mein Leben in der Bibliothek Tag 1

Da mich auch heute wieder um sieben die Handwerker aus dem Schlaf gerissen haben, verlege ich mein Zuhause jetzt offiziell in die Bibliothek des deutschen Seminars. Hier ist es im Vergleich zur SUB wenigstens geheizt und da ich meine Hausarbeit in Mediävistk schreiben muss, habe ich hier auch das meiste an Literatur gleich zur Hand.

Um neun macht die Bibliothek auf, um kurz nach neun war ich hier. Es war wirklich ziemlich leer und entspannt, ich habe mir meinen Lieblingsplatz gekrallt, der, wenn man später kommt, oft schon belegt ist, und erstmal das Staffelfinale von 90210 geguckt, das gestern Abend auf Sixx lief. Ich meine, ich habe jede Menge Zeit, warum den Tag mit Arbeit beginnen? Außerdem ist die Internetverbindung hier viel besser als in meinem Wohnheim und das Video stockt nicht ständig!

Um kurz nach zehn kam dann eine und setzte sich neben mich! Die ganze Bibliothek ist leer und sie setzt sich neben mich? Ich hatte noch nicht eine Minute gearbeitet und war schon genervt.

Nachdem die Folge dann zu Ende war, habe ich so langsam angefangen den Text zu lesen und irgendwie habe ich unglaublich lange dafür gebraucht, meine Konzentration ist auch hier nicht auf ihrem Höhepunkt, erst recht nicht, wenn sich direkt neben mir ständig jemand bewegt und Geräusche macht. Zum Glück ist sie mittlerweile wieder gegangen und ich kann jetzt endlich in Ruhe arbeiten. Wenn ich nicht gleich die nächste Folge irgendeiner amerikanischen Serie hervorkrame und mir damit die Zeit vertreibe!

Ich muss sagen, obwohl ich eher ein zu Hause Arbeiter bin, was die Uni angeht, fühle ich mich hier gerade ganz wohl. Jetzt muss sich nur noch meine Arbeitsmoral verbessern!

Montag, 11. März 2013

Die Sache mit dem Lärm

Wenn es stinkt, kann man sich die Nase zuhalten oder durch den Mund atmen. Wenn etwas schlecht schmeckt, isst man es nicht. Wenn etwas scheiße aussieht, guckt man weg und wenn sich etwas schlecht anfühlt, dann fast man es eben nicht an.

Wenn es aber laut ist, was soll man dann machen? Nicht hinhören! Sich die Ohren zuhalten! Weggehen! Gut, alles ganz einfach könnte man meinen - aber so einfach dann doch irgendwie nicht. Klar kann man sich die Ohren zuhalten, aber meistens hört man dann immer noch was und ansonsten kann man nicht mehr viel anderes machen, da ja beide Hände in Gebrauch sind.

Heute Morgen wurde ich um sieben Uhr von Krachen und Ratschen und Schaben geweckt. Der Flur in meinem Wohnheim wird renoviert und der Lärmpegel ist unglaublich. Man kann defintiv nichts Anderes machen. Dazu kommen noch die unglaublich interessanten Gespräche der Handwerker: "Also ich würde echt hundertmal lieber eine Safari machen als mich an den Strand zu legen, weißt du. Gucken, einfach nur gucken und durch die Wüste fahren!"

Danke, aber an deinen Urlaubsplänen bin ich nun im Moment leider gar nicht interesseirt, lieber Handwerker. Ich muss eine Hausarbeit zur Bedeutung des Löwen im "Iwein" von Hartmann von Aue schreiben. Wenn du dazu etwas beizutragen hat, würde ich dem gerne durch meine dünne Holztür lauschen, ansonsten wäre es toll, wenn du deine Gedanken für dich behalten könntest, ebenso wie all deine anderen Kollegen - ach nein, wenn du etwas über "Imperium" von Christian Kracht, "Am scharzen Berg" von Anna-Katharina Hanhn, "Johann Holtrop" von Rainald Goetz oder "Sanssouci" von Andreas Maier weißt, dann dürftest du mir das auch gerne mitteilen. Die Bücher muss ich nämlich bis Semesterstart gelesen haben und ich verstehe kein Wort, wenn du auf dem Flur über deinen Urlaub sprichst!

Ich weiß nicht, wie ich dem entgehen soll. Es ist laut und ich höre jedes Wort, ich kann mich auf absolut nichts Anderes konzentrieren und die Bauarbeiten haben heute erst angefangen. Das soll noch fünf Wochen so weiter gehen! Um zwölf bin ich dann in die Bibliothek geflüchtet und habe, bevor ich gegangen bin, vorsichtig bei einem der Handwerker nachgefragt, wann sie denn Feierabend machen würde: um 16 Uhr!

Soll ich mein Zimmer jetzt in die SUB verlegen? Wenn ich da jetzt meine Tage von sieben bis 16 Uhr verbringe, dann schaffe ich die Hausarbeit in der Hälfte der eingeplanten Zeit. Ich überlege schon, zwischenzeitlich zu einer Freundin zu ziehen oder erstmal wieder zu meinen Eltern zu fahren. Doch wenn ich letzteres mache, fehlt mir die Literatur für die Hausarbeit.

Wer kommt auf die blöde Idee, in der Zeit, in der die meisten für Klausuren lernen oder an Hausarbeiten schreiben müssen, einen Trupp Handwerker in ein Studentenwohnheim zu schicken?
Ich werde jetzt also abends superfrüh ins Bett gehen, damit ich genug Schlaf bekomme, wenn ich morgens um sieben geweckt werde und dann gleich in die Bibliothek laufen. Was für schöne Semesterferien!

Donnerstag, 7. Februar 2013

Irgendetwas läuft da schief!

Dem Großteil der deutschen Studenten geht es gerade wahrscheinlich wie mir: Sie lernen den ganzen Tag und schreiben eine Klausur nach der nächsten.
Gut, dagegen ist nichts einzuwenden. Natürlich gehört es zum Studium Prüfungen abzulegen und dafür auch zu lernen, wenn man gute Noten schreiben möchte.
Aber einfach nur hunderte von Skriptseiten auswendig lernen? Wo bin ich denn? Wieder zurück in der Grundschule? Ich habe nichts dagegen, wenn man für Klausuren auch etwas auswendig lernen muss, aber wenn Klausuren nur daraus bestehen, Ausweniggelerntes runterzuschreiben, dann läuft da irgendetwas schief. Dafür bin ich doch nicht an der Universität! Hier erwarte ich doch, dass man mich zum Denken anregt, dass in Klausuren ausführliche Argumentationen gefragt werden, in denen ich darlege, warum ich etwas so sehe, wie ich es sehe, oder Analysen von Texten mit entsprechenden Interpretationen, etwas, das zeigt, dass mein Geist zu mehr in der Lage ist als zum stumpfen Auswendiglernen und das dann wiedergeben.

Ich bin gerade wirklich ein bisschen entsetzt, wenn ich mir selbst beim Lernen zuschaue. Klar, das ist das, was in den Klausuren abgefragt wird und klar, ich will eine gute Note, also liefere ich das, was gefragt wird, aber das ist doch nur traurig! Das hat doch nichts mit einem Studium zu tun, in dem ich mich bilden soll! Das ist lernen und danach wieder vergessen.

Immerhin läuft es in der Germanistik nur in den ersten zwei Semestern so und ab jetzt schreibe ich Hausarbeiten!

Aber die Klausurkultur hier ist wirklich ein bisschen armselig. Es geht nicht ums Denken, es geht nicht ums Hinterfragen, ums Kritisch Beleuchten, es geht noch nicht einmal darum, Dinge zu verstehen, es geht nur darum, wer das lerneffektivste Kurzzeitgedächtnis hat. Ich glaube, meines ist ganz gut aufgestellt.
Also: weiterlernen!

Mittwoch, 6. Februar 2013

Eine lange Bücherliste

Die Bücher, die ich seit Oktober gelesen habe:

Eine ganze Reihe Schnitzler (mal wieder und immer noch): "Sterben", "Lieutnant Gustl", "Fräulein Else", "Spiel im Morgengrauen", "Das weite Land", "Traumnovelle", "Anatol" - da ich zu den Texten, die ich bereits von Schnitzler gelesen hatte, schon einiges geschrieben hab, lasse ich das jetzt aus. Aber an Schnitzler führt definitiv kein Weg vorbei, wenn man sich etwas für Literatur interessiert. Als Einstieg würde ich glaub ich die "Traumnovelle" empfehlen.

"Was ihr wollt" von Shakespeare: Habe ich gelesen, weil ich mir die Aufführung am Deutschen Theater angesehen habe und mich ärgerte, den Text nicht vorher gelesen zu haben. Dann hätte ich sicherlich mehr verstanden und ich habe mir auch fest vorgenommen, von nun an immer den Text zu lesen, bevor ich ins Theater gehe, zumindest bei klassischen Stücken.

"Stolz und Vorurteil" - mal wieder. Ich glaube ich habe dieses Buch noch nie so oft in einem Jahr gelesen. Auch ein bisschen unnormal.

"Die Herren" von Angelika Schrobsdorff: Das Leben einer Frau über Jahre. Von der Flucht mit der Mutter, weil sie Jüdin war bis zurück nach Deutschland, immer in Begleitung der Herren, die sie erobern und dann doch schnell langweilen, verzweifeln lassen, quälen. Lebensecht - vielleicht.

"Whispers under ground" von Ben Aaronovitch: Der dritte Band der "Rivers-of-London"-Reihe. Hab ich schon mal was zu geschrieben. Hat mir gut gefallen.

"Iwein" von Hartmann von Aue: Muss man lesen, wenn man Germanistik studiert. Zum Glück gibt es die neuhochdeutschen Übersetzungen!

"Der Russe ist einer der Birken liebt" von Olga Grjasnowa. Das ist ein wirklich gutes Buch. Die Geschichte einer jungen Frau. Total nüchtern, reduziert aber so stark, so gut, dass ich ganz schnell und unbedingt mehr davon möchte.

"Pretty Little Liars" Band 1 bis 7 von Sara Shephard:  Hat mich irgendwie süchtig gemacht. Ich wollte daraus eigentlich die englischen Bücher für die nächsten Monate machen, stattdessen hab ich die sieben Bände im Dezember und Januar verschlungen. Die Geschichte ist so simpel und trotzdem bleibt es die ganze Zeit spannend und jeder Band hört so auf, dass man gleich mit dem nächsten anfangen muss.

"Sturmhöhe" von Emily Bronte (ich weiß nicht, wie man die zwei Punkte über das "e" macht, aber eigentlich gehören da zwei hin): Neben "Stolz und Vorurteil", das total anders ist, DAS Buch, in dem es um wirklich große Liebe geht, um Liebe, die hasst und zerstört und tötet und dabei nur immer stärker wird und am Ende dann doch gut endet. Das ist wahre Leidenschaft und dabei so gar nicht kitschig, sondern die schmutzige und kalte Welt Englands im Jahr 1801. Großartige Literatur!

"Marina" von Carlos Ruiz Zafón: So spannend. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, allerdings war es auch wirklich gruselig und hatte schon ziemliche Horror-Anteile. Das hat mir dann nicht mehr so gut gefallen.

"Sommerhaus, später" von Judith Hermann: Zum zweiten Mal gelesen und ich finde es fast noch besser als beim ersten Mal. Neun Erzählungen vom Hier und Jetzt und Früher und Damals und alles erscheint so gut überlegt und durchdacht, jedes Wort ist an die richtige Stelle gesetzt und wenn man richtig gute deutsche Gegenwartsliteratur lesen will, dann muss man Judith Hermann lesen.


Sonntag, 27. Januar 2013

Merkwürdige Bilder aus der Nacht


Einfach aufgewacht und der Mond. Wenn die Kamera nicht auf dem Nachttisch gelegen hätte. Aber das Bild ist so orange, dabei war er mehr groß und mehr rot und mehr anders. Anders -  wie das Bild.

Sonntag, 20. Januar 2013

Oh mein Gott!

Wie konnte das denn bitte passieren?

Fast zehn Prozent für die FDP?

Welcher Depp hat die denn gewählt?

Ich bin mehr als fassungslos.

Oh mein Gott!