Montag, 18. März 2013

Hausarbeit(en)

Es ist halb neun und ich sitze tatsächlich immer noch am Schreibtisch und arbeite - auch wenn ich mich jetzt in diesem Moment natürlich vor der Arbeit drücke, indem ich mir einrede, dass ich unbedingt einen neuen Blogpost schreiben muss und das viel wichtiger als meine zweite Hausarbeit ist.

Aber im Vergleich zu der letzten Woche war ich heute wirklich produktiv. Ich habe endlich einen guten Titel gefunden: Der Löwe - ein identitätsstiftendes Element in Hartmanns von Aue "Iwein". Wenn das mal nicht nach was klingt! Und ich habe die Gliederung fertiggestellt, sogar mit den Notizen für sämtliche Kapitel, ich muss mich jetzt eigentlich nur noch hinsetzen und das ganze runterschreiben, aber na ja... irgendwie habe ich das Gefühl, so viel Motivation ist um diese Uhrzeit nicht mehr übriggeblieben.

Die letzte halbe Stunde habe ich schon nicht mehr wirklich damit zugebracht, etwas Sinnvolles zu machen. Stattdessen habe ich kleine Zettelchen mit den einzelnen Kapitelüberschriften geschnippelt und sie hin und her geschoben, bis mir die Anordnung gefiel und ich das in die Gliederung übernehmen konnte. Dann habe ich noch die ganzen Zettel mit den Notizen sortiert - in der Reihenfolge der Gliederung - und lauter kleine grüne Post-its beschriftet und so an die Ränder geklebt, dass ich nun jederzeit das richtige Kapitel in den zwanzig Seiten Notizen finden kann.

Ein Liter Cola light durfte auch schon dran glauben, aber nachdem ich in letzter Zeit so wenig geschlafen habe, wäre ich sonst nicht wach geblieben. Jetzt bin ich zwar einigermaßen wach und ich weiß auch, dass es das grandios-motivierendste und beste für meine Arbeitsmoral wäre, wenn ich mich zumindest noch an das erste Kapitel setzen würde - also an das Schreiben des ersten Kapitels - aber hmmmmmmmmmm.............

Ich ringe mit mir selbst und von dem ganzen am Schreibtisch gesitze habe ich schon Rückenschmerzen bekommen. Mein Bett schreit überlaut nach mir, aber leider auch die pflichtbewusste und immer hypermotivierte Studentin in meinem Kopf. Eigentlich müsste ich ihr dankbar sein, aber oft finde ich sie einfach nur nervig.

Ich lasse sie und mein Bett einfach noch ein bisschen diskutieren und schaue mir währenddessen ein paar Videos auf Youtube an.

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