Samstag, 29. Dezember 2012

Wenn die Nachbarn bei strahlendem Sonnenschein die ersten Raketen anzünden

Ich sitze am Schreibtisch meines Vaters. Ich habe Ferien und eigentlich will ich den ganzen Tag auf dem Sofa liegen, eingewickelt in eine Decke, teetrinkend lesen! Fehlt nur noch der Schnee für das perfekte Nachweihnachtsferiengefühl.

Lesen tue ich tatsächlich und das in rauen Mengen, aber leider nicht das, was ich gerne lesen würde. Stattdessen: Lauter Texte, die vielleicht Informationen zur Rolle des Zuschauers im postdramatischen Theater enthalten könnten. Vor den Ferien bin ich einen Vormittag in die Bibliothek gegangen und habe stapelweise Kopien wieder herausgeschleppt.

Die lese ich jetzt. Für meine erste Hausarbeit - von dreien. Ich kämpfe mit mir selbst um jedes Wort. Ich will eigentlich heute alles lesen und mir Notizen machen, morgen die Gliederung und dann Montag alles schreiben. Ich weiß, da ist Silvester - egal! Die Uni macht einen manchmal zu einem Übermenschen - alles, was sonst wichtig ist, wird unwichtig.

Ich muss nur noch vier Seiten schreiben und ich will noch ein paar Tage frei haben ohne lästigen Druck im Hinterkopf, dass da ja noch die Hausarbeit wartet.

Die Texte nerven. Ich will nicht mehr. Selbst mein Bruder ist beeindruckt von meiner Selbstdisziplin. Ich kenne mich und misstraue ihr. Wenn ich das Ding wirklich bis Montag fertig habe, belohne ich mich selbst, indem ich Donnerstag zu Primark fahre - man muss sich selbst Anreize schaffen.
Wie gebe ich Lexikoneinträge richtig im Literaturverzeichnis an?

Ich darf nicht aufgeben!


Dienstag, 25. Dezember 2012

Frohe Weihnachten

Mein Papa sagt immer, dass man sich erst am 1. Weihnachtstag frohe Weihnachten wünschen darf, weil der 24. noch gar nicht Weihnachten ist, sondern nur der Heilige Abend!
Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber ich behalte diese Tradition bei und wünsche euch deshalb jetzt FROHE WEIHNACHTEN! Ich hoffe, ihr habt noch schöne (freie) Tage!

Ich hatte auf jeden fall gestern einen sehr schönen Tag mit meiner Familie: Weihnachtsbaum schmücken, "Hilfe, die Hertmanns!" bei NDRinfo hören, den besten Kartoffelsalat der Welt essen und dann natürlich die Bescherung!

Mein Lieblingsgeschenk: Mein Kindle Paperwhite!


Früher wollte ich auf gar keinen Fall einen E-Reader haben, aber nach meinem Umzug mit zig Bücherkisten und den ewigen Zugfahrten, auf denen ich lauter dicke Bücher über Bahnhöfe schleppe, muss ich doch anerkennen, wie praktisch so ein Teil ist.
Ich habe gestern noch die halbe Nacht gelesen, weil ich es natürlich gleich ausprobieren wollte, und bis jetzt bin ich begeistert!

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Tolstoi und Tschaikowsky

Zwei großartige russische Künstler und ich auf einer Zugfahrt. Obwohl beheizt ist es eisekalt im Waggon und ich habe nicht nur meine Winterjacke angelassen, sondern vorsichtshalber zwei Strumpfhosen und noch ein extra langärmliges T-Shirt angezogen.

Ich bin kein Fan davon, gleichzeitig Musik zu hören und zu lesen - dann kann ich mich immer nur auf einen Text konzentrieren: den des Buches oder den der Musik und weil letztere oft eingängiger sind, lese ich dann zwar den Text im Buch, verstehe aber kein Wort davon, weil ich im Kopf das Lied mitsinge.

Das Problem auf langen Zugfahrten ist nun allerdings, dass es fast immer Menschen gibt, die das Bedürfnis haben, nicht nur ihren Nachbarn oder ihren Gesprächspartner am anderen Ende ihres Handys zu unterhalten, sondern gleich den ganzen Waggon. Ob da nun die eigene Ehe in Bezug auf die Kindererziehung in Frage gestellt, der nächste Urlaub besprochen oder die bei-dem-muss-ich-mich-aber-unbedingt-mal-wieder-melden-Liste abgearbeitet wird: Ich kann mich nicht mehr auf mein Buch konzentrieren.

Die einzige Lösung: So laut Musik hören, dass man die Gespräche nicht mehr mitbekommt. Da mich nun aber Musik mit Text genauso ablenkt wie kommunikationsfreudige Mitfahrer, habe ich angefangen, Filmmusik auf meinen mp3-Player zu laden, bis ich irgendwann bei amazon die "99 most essential"-Reihe entdeckte, die auch viele Klassiker im Sortiment hat und vor allem spottbillig ist. Ich mag klassische Musik schon seit ich klein bin. Klar höre ich auch "normale" Musik, aber jeder, der sich rigoros der Klassik verwehrt, verpasst einfach was, es gibt so großartige Stücke! So fanden auch 99 Tschaikowsky-Stücke den Weg zu mir. Und die bilden gerade den perfekten Soundtrack zu meinem Buch: "Anna Karenina" von Tolstoi. Ich bin immer wieder überrascht, wie gut die beiden zusammen passen - ein Leseerlebnis, das ich jedem empfehlen kann.

Wer auch gut kombinierbar ist? Jane Austen und Mozart!

Freitag, 19. Oktober 2012

Dufterinnerungen

An Düfte kann man sich nur ganz schwer erinnern. Ich kann mir in Gedanken ein Lied vorsingen, ich kann Bilder und Szenen noch einmal durchspielen, bei Geschmack wird es schon schwieriger, aber wenn ich mich an den Geschmack von Schokolade erinnere, dann läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen - aber Gerüche?

Ich kann mir nicht in Gedanken einen Duft, den ich schon mal gerochen habe, wieder heraufbeschwören. Ich kann es versuchen, ich strenge mich wirklich an, aber es funktioniert nicht.

Umso erstaunlicher, dass ich wahnsinnig viele Erinnerungen an Gerüche koppel.
Neulich stand ich unter der Dusche bei meinen Eltern und wollte das Shampoo meiner Mutter benutzen - ich selbst benutze seit Jahren andere - und als ich den Duft des Shampoos roch, stand ich auf einmal wieder in der Gruppendusche unseres Schulschwimmbads nach dem Schwimmunterricht und war fünf Jahre jünger.

Wahnsinn. Ich habe sowas schon öfter erlebt: An Orten, an denen ich jahrelang nicht war, konnte ich mich sofort, als ich wieder dahin kam und den Duft roch, daran erinnern, was mir da passiert ist, was ich gemacht habe, selbst, wenn ich damals noch ein Kind war.

Und immer wieder, wenn mir sowas passiert, bin ich völlig überrascht und geflasht, wie intensiv diese Erinnerungen, die dann kommen, sind, und ich denke immer wieder, dass man sich das doch irgendwie zu Nutzen machen muss.

Ich habe mal gelesen, dass man, wenn man lernen will, das bei einem bestimmten Duft machen soll, zum Beispiel mit ätherischen Ölen oder sowas, und wenn man dann in der Klausur diesen Duft riecht, dann würde einem das, was man gelernt hat, viel leichter wieder einfallen.
Ich habe das mal so halbherzig in der Vorbereitung zum Abi probiert, aber da es nur halbherzig war, hat es natürlich nicht funktioniert, aber eigentlich wäre es noch mal einen neuen und diesmal ernsthaften Versuch wert.

Montag, 15. Oktober 2012

Septemberbücher: Arthur Schnitzler

Meine Septemberlektüre stand unter einem Motto: Arthur Schnitzler! Und zwar haben es folgende Bücher geschafft, von mir gelesen zu werden:

"Flucht in die Finsternis": Ein Blick in den Wahnsinn. Schnitzler beschreibt wirklich feinsinnig die Innenwelt des Protagonisten Robert, ohne die dunklen Gedanken zu verheimlichen, und zeichnet somit das Bild eines Menschen, der sich seiner selbst immer weniger sicher ist und deshalb erst recht nicht mehr anderen vertrauen kann. Eine wirklich tiefe Einsicht in menschliche Abgründe.

"Anatol": Die Geschichte eines Kasanovas möchte man denken, jede Episode eine andere Frau, die einzige Konstante ist sein Freund Max. Leichtlebig und doch irgendwie auch trübsinnig.

"Der grüne Kakadu": Ich gebe zu, irgendwie kann ich dazu gar nichts sagen. Es spielt am Abend des 14. Juli 1789 in Paris, also in der französischen Revolution. Schauspieler spielen den Gästen einer Kneipe vor, sie seien Verbrecher, doch keiner weiß so richtig, was wahr und was gespielt ist.

"Reigen": Das Skandalstück. Damals. Schnitzler zeigt Gespräche von Paaren vor und nach dem Sex. Unerhört für die Menschen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Heute natürlich geradezu keusch, aber ein Schnitt durch die Gesellschaft zu einem Thema, das alle betrifft.

"Professor Bernhardi": Zu Dramentexten kann ich immer nur schlecht was sagen, weil man ja nicht weiß, wie sie am Ende aufgeführt aussehen. Schnitzlers Kritik am Antisemitismus, am Ende die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft, in der die Religion keine Rolle mehr spielen soll.
Professor Bernharid, Gründungsmitglied eines Wiener Krankenhauses und Jude, verweigert einem Priester den Zutritt zu einem Krankenzimmer, um die Kranke nicht zu beunruhigen. Seine Neider und Rivalen machen das zum Skandal und gefährden damit nicht nur seinen Posten, sondern auch das ganze Krankenhaus.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

"Ab jetzt" - Alan Ayckbourn


Eine Bühne und ein Roboter - Gou (Henrike Richters, Elisabeth-Marie Leistikow) - entwickelt, um Kinder zu betreuen, aber mittlerweile wieder vom Markt genommen - eine Zukunft, in der eine Beziehung zu einer Maschine erstrebenswerter scheint, als die zu einem Menschen. Jerome (Dirk Böther), ein Komponist lebt in einem Vorort, der von den "Töchtern der Finsternis" beherrscht wird. Er will das Sorgerecht für seine Tochter Geain (spricht sich "Jane")(Udo Eidinger) zurück und lässt sich deshalb die Schauspielerin Zoe (Elisabeth-Marie Leistikow) ins Haus kommen, um sie als perfekte Lebensgefärtin zu engagieren und so den Sozialarbeiter zu überzeugen. 
Die ist beim Vorstellungsgespräch furchtbar aufgeregt und als sie bemerkt, das Jerome alles aufnimmt, was in seiner Wohnung gesprochen wird, verschwindet sie. Jerome fehlt also immer noch die Partnerin - kurzerhand wird Gous umprogrammiert und in Zoe verwandelt. 
Ex-Frau Corinna (Henrike Richters) und der Sozialarbeiter (Axel Theune) merken nichts, nur Geain, mittlerweile zum transsexuellen Sohn geworden, findet den Roboter auf einmal viel anziehender als ihre Familie.
Vor dem Haus toben die "Töchter der Finsternis", in der Wohnung ist jeder gefangen in seinem eigenen Wahnsinn und geschockt von dem des anderen, auf die Spitze getrieben durch die Nanny-Maschine. Jeder redet, nur reden sie nicht miteinander.
Der Zuschauer gefangen in der Zwickmühle: Man will lachen, aber versteckt sich hinter den leeren Blicken nicht die Tragik? Soll das unsere Zukunft sein und können wir dann lachen?
Am Ende der unvermeidliche Knall und das Fünkchen Hoffnung: die Familie wieder vereint, der Sohn wieder im Kleidchen, alles könnte glücklich enden, die Maschine stirbt, alles könnte gut werden, wenn da nicht der Mensch wäre ...
"Ab jetzt", ein Schauspiel von Alan Ayckbourn, im jungen Theater Göttingen inszeniert von Tim Egloff - wirklich gut, wirklich lustig, ein wunderbarerer Abend!

Sonntag, 23. September 2012

Wortmangel


Ich habe zu wenig Wörter um mich. Ich lese kaum noch, ich schreibe fast gar nicht mehr und ich habe das Gefühl, mir fehlen die Worte, ich komme aus der Übung, ich will Schönes schreiben, aber es klappt nicht und das ärgert mich.
Wenn ich lese, dann fast nur noch, weil ich muss: für die Uni oder momentan für das Praktikum. Ich habe in den letzten Wochen mehr über Häfen und Containerschiffe gelernt, als in den zwanzig zurückliegenden Jahren. Das ist zwar manchmal interessant, aber wenn man das zwanzigste Buch nach passenden Texten für das Programmheft durchsucht, dann doppelt sich der Großteil und genussvolles Lesen ist das nicht.
Ich muss mich auf die Suche machen!
Liebe Grüße

Samstag, 22. September 2012

Nur noch eine Woche

Unglaublich, aber in nur einer Woche ist mein Praktikum zu Ende! Vor viereinhalb Wochen wurde ich den Schauspielern als Dramaturgie-Hospitantin vorgestellt und nächste Woche Freitag ist die Premiere von "Cargonauten" um 19:30 Uhr im kleinen Haus des Stadttheaters Bremerhaven. Es gibt noch Karten!

Ich merke, so langsam werden alle nervös und ich glaube, die nächste, die letzte Woche wird spannend. Ich bin auf jeden Fall schon jetzt sehr gespannt.

Obwohl es zwischendurch auch mal Tage gab, an denen ich mich geärgert habe, keine Ferien zu haben, freue ich mich doch, dass ich das Praktikum mache - es ist teilweise wirklich Wahnsinn, wie viel Arbeit hinter so einem Schauspiel steht. Was mich am meisten beeindruckt hat: des Leuchten! Klar habe ich schon gedacht, dass man das nicht in fünf Minuten plant, aber ich war vier Stunden da und es wurde für jede einzelne Szene geguckt, wie man am besten die Bühne beleuchtet, ich musste mich dann immer auf die Bühne stellen, damit der Regisseur und die Ausstatterin sehen konnten, ob das Licht auch passt, wenn die Schauspieler da stehen, die Scheinwerfer wurden ständig gewechselt und die Leuchtstärke immer wieder korrigiert. Nach vier Stunden stand die Beleuchtung für die Hälfte des Stücks!

Ich kann am Ende der nächsten Woche wahrscheinlich noch nicht sagen, dass ich Dramaturgin werden will, aber ich werde auf jeden Fall am Theater dran bleiben. Es gibt an der Uni jede Menge Seminare, die sich mit Theater und Dramen beschäftigen und da ich meinen Professionalisierungsbereich ohnehin mit Credits füllen muss, werde ich mir ein paar Theaterseminare raussuchen. Für das nächste Semester habe ich schon eins gefunden: Theaterjournalismus. Ist leider auf 7 Teilnehmer begrenzt und ich weiß nicht, ob ich im richtigen Moment auf den richtigen Knopf drücke, aber ich werde es probieren und würde mich riesig freuen, wenn es klappt! Drückt mir die Daumen!

Sonntag, 9. September 2012

Meine August-Bücher

"Nullzeit" von Juli Zeh: Juli Zeh ist eine  meiner absoluten Lieblingsautorinnen, "Nullzeit" ist ihr neuer Roman. Jola, eine Schauspielerin, und Theo, ihr Freund kommen auf eine Insel zu Svens Tauchschule: Exklusivurlaub! Nur die drei, doch Jola und Theo geraten außer Kontrolle. "Spieltrieb", Adler und Engel" und "Schilf" sind so gut, da hat es ein neuer Roman schwer. Ich finde ihn gut, aber nicht so gut.

"Fifty Shades of Grey" und "Fifty Shades Darker" von E. L. James: Blogger und Youtuber kommen aus dem kritisieren (sowohl positiv, als auch negativ) gar nicht mehr heraus, deshalb will ich gar nicht groß was dazu schreiben. Ich hab mir die drei Bücher in der Hoffnung bestellt, endlich mal wieder richtig unterhalten zu werden. Ich habe in keinster Weise etwas Anspruchsvolles erwartet, nur einen Roman, der mich endlich wieder mal dazu bringt, ihn nicht wieder aus der Hand zu legen. Hat leider nicht geklappt: Der erste hat mir nicht wirklich gefallen, er war einfach langweilig, den zweiten fand ich ganz gut, aber auch nicht herausragend, den dritten habe ich angefangen, fand ihn dann aber so langweilig, dass ich ihn nicht zu Ende lesen werde.

"Verstand und Gefühl" von Jane Austen: Weil ich im Juli "Die geheimen Memoiren der Jane Austen" gelesen habe. Einfach zu Hause fühlen.

"Traumnovelle" von Arthur Schnitzler: Der ersehnte Roman zum nicht-mehr-aus-der-Hand-legen. Und so völlig unerwartet! Nur dass es eine Novelle mit nicht einmal hundert Seiten war - leider. Trotzdem wirklich gut, einfach spannend, ich glaube, ich werde ein Schnitzler-Fan!

Freitag, 7. September 2012

Ein Stapel Schnitzler


Da ich nächstes Semester in Literaturwissenschaft ein Seminar zu Arthur Schnitzler, beziehungsweise zu seinen Werken belegen will, habe ich für die Ferien einen schönen Stapel Reclam-Hefte auf meinem Nachttisch liegen. Zehn Texte muss ich schaffen und ich bin erst beim zweiten, weil mein Praktikum mich ziemlich in Beschlag nimmt. Mal macht es Spaß, mal weniger, aber im Großen und Ganzen bin ich froh, dass ich es mache, nur die zwei Wochen Ferien zwischen der letzten Klausur und dem Praktikumsbeginn waren etwas wenig.

Bis jetzt gelesen von Schnitzler habe ich die "Traumnovelle", die mir total gut gefallen hat. Ich war irgendwie wirklich fasziniert und ich mag die Stimmungen in den Schnitzler-Texten (also zumindest die, in den Texten, die ich bis jetzt gelesen habe, also noch die Hälfte von "Flucht in die Finsternis" dazu). Ein bisschen geheimnisvoll, rauchig, man weiß nicht so richtig, was ist und was nicht ist, was sich die Figuren womöglich nur einbilden. 
Ich freue mich sehr auf das Seminar!

Samstag, 25. August 2012

Meine Juni- und Julibücher

Diesmal zwei Monate zusammengefasst, aber weil ich so viel für die Uni machen musste, ist es gar nicht so viel:

1. "A Desirable Residence" von Sophia Kinsella: Hab ich irgendwann mal bei so einer Amazon-Aktion "drei englische Bücher für 15 Euro" gekauft. War jetzt nicht sonderlich spannend, aber es lag noch auf meinem Bücherstapel und war somit einfach mein englisches Buch für den Juni.

2. "Eine Frage der Höflichkeit" von Amor Towles: Ich hatte mir definitv mehr von dem Roman versprochen, irgendwie so eine romantisch-aufregende, glamouröse 20-er Jahre in New York Geschichte. War dann aber nicht ganz so, aber in Ordnung.

3. "Adler und Engel" von Juli Zeh: Eines meiner Lieblingsbücher. Ich habe es glaub ich zum dritten Mal gelesen und jedesmal wieder entdecke ich irgendwas Neues oder irgendetwas, an das ich mich nicht mehr erinnern kann. Ein wirklich, wirklich guter Roman.

4. "Der Räuber Hotzenplotz" von Otfried Preußler: Kindeheitserinnerungen!

5. "I am half-sick of shadows" von Alan Bradley: Der vierte Teil der Flavia-de-Luce-Reihe, über die ich hier schon mal was geschrieben habe.

6. "Die geheimen Memoiren der Jane Austen" von Syrie James: Hat mich wieder einmal in die Jane-Austen-Stimmung versetzt, war aber insgesamt auch eher enttäuschend, kitschig, einfach nicht das, was ich mir vorgestellt habe, KEIN muss für Jane-Austen-Liebhaber!

7. "Moon over Soho" von Ben Aaronovitch: Der zweite Band der "Rivers-of-London"-Reihe, über die ich hier schon mal was geschrieben habe. Ist halt auch einfach ein Krimi, lässt sich gut lesen, lese ich aber nur, weil ich Bücher auf Englisch suche, auf Deutsch würde ich sie wahrscheinlich nicht lesen, obwohl es Üersetzungen gibt.

Liebe Grüße

Dienstag, 21. August 2012

Prag



Es tut mir so Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich habe über drei Wochen Klausuren geschrieben und dafür insgesamt über sieben Wochen gelernt und hatte für nichts mehr Zeit. Das Lernen im Studium ist echt noch mal so viel anstrengender als das fürs Abi.
Aber jetzt habe ich es geschafft! (Vorläufig, das nächste Semester winkt schon.)

Letzte Woche war ich in Prag und es war so schön. Ich liebe so alte Städte mit dieser wunderbaren alten Architektur an jeder Ecke, mal aufpoliert, so dass man sieht, dass da die Reichen wohnen, mal runtergekommen und trotzdem noch wunderschön.

Gekauft habe ich nicht so viel: Eine Namenskette auf einem kleinen Markt (100 Kronen), einen Kafka-Beutel im Museums-Shop des Kafka-Museums (220 Kronen glaub ich), ein Tuch bei Bata, weil ich meine letzten Kronen loswerden wollte (260 Kronen).
Und dann noch ein wunderschönes Kleid in einem kleinen Laden, der "La Femme Mimi" heißt. Davon gibt es demnächst ein Bild.

Und wir haben ein paar  schöne Restaurants und Cafés entdeckt, die wahrscheinlich in keinem Reiseführer stehen. Die drei besten:
- ein kleines Gartenlokal am Teufelsbach auf der Halbinsel Kampa
- den "Bakeshop", Kozi 1, die Cookies und Salate sind so lecker!
- den Irish-Pub "James Joyce", U obecního dvora 4, der gegrillte Ziegenkäse und die Crème Brûlée sind sehr zu empfehlen

Leider war die Rückfahrt am Sonntag der totale Horror! Der erste Zug, in dem wir sieben Stunden saßen, war völlig überfüllt und so gut wie gar nicht klimatisiert. Der zweite Zug fiel aus, sodass ein Ersatzzug von einem Abstellgleis kam, der von der Sonne auf über 40 Grad aufgeheizt und so alt war, dass er erst gar keine Klimaanlage besaß! Tja, die Deutsche Bahn und der Sommer werden sich wohl nie anreunden.

Samstag, 4. August 2012

Lebenszeichen

Es tut mir so Leid, dass ich so lange nicts von mir habe hören lassen, aber ich bin leider immer noch nicht mit den Klausuren durch und das Lernen raubt mir alle Kraft. Donnerstag ist dann Mikroökonomik II die letzte und ich glaube, danach werde ich gar nichts mit mir anfangen können. Wie soll ich denn dann meine Tage füllen? Ich muss mein Leben wiederfinden!

Fünf Klausuren liegen schon hinter mir und ich bin so ausgelaugt! Vor allem nach Statistik am Dienstag! Die war so schwer. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber bei mir ist es immer so, dass wenn ich nach einer Klausur weiß, dass es ganz gut gelaufen ist, dann motiviert mich das total, auch für die kommenden Klausuren noch weiter zu lernen und meistens läuft es bei mir ja auch ganz gut. Jetzt war diese Klausur aber so schwer, obwohl ich richtig viel gelernt habe, und jetzt habe ich gar keine Lust mehr, für Donnerstag zu lernen. Immerhin haben bis jetzt alle gesagt, dass sie die Klausur total scheiße fanden und der Professor stellt hinterher immer die Lösungen ins Internet, so dass man die vergleichen kann und ich weiß schon von so vielen, dass sie nach den Schnitten der letzten Semester durchgefallen wäre, da habe ich so ein bisschen die Hoffnung, dass sie den Schnitt einfach total anheben. Die können ja nicht mehr als die Hälfte durchfallen lassen. Aber Schuld ist diese übertrieben motivierte Doktorandin, die zum ersten Mal begleitend zur Vorlesung die Großübung gemacht hat. Die hat bestimmt auch die Klausur zusammengestellt und ich hasse so junge übermotivierte Dozenten, die so megahohe Ansprüche haben. Die haben einfach keine Ahnung!

Übernächsten Montag fahre ich für eine Woche nach Prag, darauf freue ich mich schon so! All den Unistress vergessen und mal was ganz Anderes machen.

Danach beginnt dann mein Praktkum und danach werde ich Tutorin beim Mathevorkurs! Auf beides bin ich schon sehr gespannt!

Liebe Grüße

Freitag, 6. Juli 2012

Aufgeregt sein

Ich habe mich für ein Praktikum beworben. In der Dramaturgie bei uns am Stadttheater.
Heute habe ich mich dann mit der einen Dramaturgin getroffen und es war total nett und alles, was sie erzählt hat, klang so gut und ich würde dieses Praktikum einfach so gerne machen!
Aber es hat sich noch eine beworben und jetzt wird mir Montag Bescheid gesagt, ob ich den Platz bekomme! Drückt mir die Daumen!
Ich hoffe es so sehr!

Meine Juni-Bücher kommen demnächst. Ich bin gerade einfach etwas im Stress, weil ich in eineinhalb Wochen meine ersten beiden Klausuren schreibe und in den drei danach nochmal vier folgen, und wenn ich nachmittags aus der Uni komme, lerne ich leider nur noch! Na ja, ich möchte ja auch gute Noten schreiben, also gehört das dazu!

Liebe Grüße

Samstag, 23. Juni 2012

KramsKramsKrams

Ich will nicht vor die Tür gehen, weil grad so viele Leute über den Flur gehen. TrampelTrampel
Trampel. Laufen die so laut oder hallt es bei uns so sehr?

Wenn ich irgendwo an plätscherndem, rauschendem, fließendem Wasser vorbeikomme (was hier selten genug der Fall ist), dann fühle ich mich gleich viel besser.

Wie kann man Facharzt für Allgemeinmedizin sein? Entweder man ist Facharzt für ein Spezialgebiet oder man ist Allgemeinmediziner. Oder?

Ich habe ein Auto mit Bremerhavener Kennzeichen gesehen und mich so gefreut.


Ich habe "Der Räuber Hotzenplotz" gelesen.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Meine Mai-Bücher

Oh man, es ist schon fast Mitte Juni und meine tolle Reihe schwächelt schon! Aber jetzt kommen die Bücher, die ich im Mai gelesen habe:

1. "Der Meister und Margarita" von Michail Bulgakow: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch wirklich verstanden habe. Es war auf jeden Fall sehr, sehr, sehr skurril. Ich kann euch leider nicht so ganz genau sagen, worum es geht: Ein Mann kommt nach Moskau und wirft alles durcheinander. Dem einen fährt die Straßenbahn den Kopf ab, ein anderer wird zum fliegenden Schwein, Seltsames geht vor sich... Ich weiß nicht, ob ich es wirklich empfehlen kann. Manche Passagen mochte ich sehr gern, andere wiederum gar nicht.

2. "Die Möwe" von Anton Tschechow: Ich habe hier ja schon etwas über das Stück geschrieben. Mir hat es wirklich sehr gefallen und auch die Lektüre ist absolut empfehlenswert!

3. "Homo Faber" von Max Frisch: Einmal im Jahr muss "Homo Faber" sein. Ich liebe dieses Buch einfach. Walter Faber lernt auf einer Atlantiküberquerung eine junge Frau kennen, mit der er nach der Reise noch weiter durch Europa fährt. Dass jedoch sie seine Tochter ist, wissen beide nicht. Es ist diese ganz eigene Max-Frisch-Faszination, die von diesem Buch ausgeht. Ich habe es das erste Mal in der elften Klasse im Deutschunterricht gelesen. Alle anderen fanden es scheiße und eklig sowieso, aber ich habe es in wenigen Tagen verschlungen und es war der erste Roman, der mir von der Schule nicht kaputtgeredet wurde. Man muss es einfach gelesen haben!

4. "Der Hochwald" von Adalbert Stifter: Habe ich für mein Literaturwissenschaftsseminar gelesen, ist jetzt aber nichts, von dem ich sagen würde, dass man es auch gelesen haben müsste, wenn man nicht Germanistik studiert. Ich fand es nicht schlecht, aber der Funke ist bei mir jetzt auch nicht wirklich übergesprungen.

Wie ihr seht, habe ich es diesmal nicht geschafft, ein englisches Buch zu lesen. Dafür gibts im Juni dann hoffentlich zwei!

Liebe Grüße

Sonntag, 3. Juni 2012

Ein Abend an der Nordsee



Vor kaum mehr als einer Woche habe ich abends an der Nordsee gesessen (ja, die ist irgendwo da, wo man noch den Leuchtturm erkennen kann), Cola light getrunken und ein gigantisches Stück des wahrscheinlich weltbesten Apfelkuchens gegessen. 
Auch wenn es, als die Sonne untergegangen war, etwas kühl wurde, reichte es doch, einfach eine Leggins unter den Rock zu ziehen und jetzt ist es schon wieder so kalt, dass ich von Sandalen nicht einmal mehr träumen kann....

Samstag, 26. Mai 2012

Schattenbilder















Auf dem Nachhauseweg vom Eisessen.
An der Nordsee ist die Hitze gleich viel besser auszuhalten.

Mittwoch, 23. Mai 2012

"Die Arbeitsbereitschaft korreliert negativ mit den Temperaturen"

30°C und zehn Stunden Uni - der Traum eines jeden Studenten!

Da hat mein Statistik-Professor schon ganz richtig festgestellt, was ich kurzerhand zu meinem Post-Titel gemacht habe.

Ich will im Garten sitzen oder im Freibad, aber nicht in überheizten Seminarräumen unter'm Dach.

Ich will Erdbeeren essen und mir nicht anhören, dass der Monopolist, würde er zu Wettbewerbspreisen anbieten, untergehen würde.

Das Wetter ist zu gut zum Leben.

Es ist zu heiß und zu lang

Ich liebe mein Zimmer im Erdgeschoss, das nach Norden liegt - so kann ich zumindest gut schlafen.

Von den Paratexten verstehe ich nur noch die Hälfte und Stifters "Hochwald" verschwimmt.

Wie ergeht es euch mit der Hitze?


PS.: Und noch mal eine Blogvorstellung, diesmal bei Sophia loves coco

Donnerstag, 17. Mai 2012

"Jane Eyre"


Ich war im Kino. In "Jane Eyre" nach dem Roman von Charlotte Brontë. Ich hatte das vorher nicht gelesen und eigentlich mag ich es nicht, erst einen Film zu sehen und erst danach das Buch zu lesen. Kann man aber nicht immer einrichten.

Ich mochte den Film. Die Landschaftsaufnahmen waren atemberaubend und die Schauspielerinnen waren kaum geschminkt, es war alles irgendwie sehr karg und reduziert und es wurde nicht so viel Wert auf Tamtam gelegt, sodass das Schauspiel und die Geschichte wirklich im Vordergrund standen. Das hat mir unglaublich gut gefallen. Der ganze Schick, alles, was ich mir immer so romantisch aus dieser Zeit vorstelle, wurde größtenteils ausgespart und das war gut. Es war dreckig, es war kalt und zugig, es war gefährlich, unheimlich, unmenschlich damals. Nicht nur, aber auch...

Und so ist auch die Liebesgeschichte. Sie ist intensiv, aber auch total zurückhaltend und versteckt, manchmal fast kalt und hart. Widersprüchlich und dadurch umso echter! Absolut empfehlenswert! 

Was ich mich frage: Will ich das Buch noch lesen? Ich weiß es irgendwie nicht!

Liebe Grüße

Montag, 14. Mai 2012

"Die Möwe" - Tschechow

Ich liebe es, ins Theater zu gehen und ich liebe russische Literatur, also war die Premiere von "Die Möwe" von Anton Tschechow letzten Samstag im Stadttheater Bremerhaven der perfekte Ort für mich. Inszeniert wurde die Aufführung von Elina Finkel.

Kurz vorher hatte ich mir bereits eine öffentliche Probe angesehen und war schon ganz begeistert - da war also klar, dass ich mir das Stück unbedingt ansehen musste. Da es sich sogar schon in einer Tschechowschen-Dramen-Gesamtausgabe in meinem Bücherregal befand, habe ich es vorher noch gelesen und mochte es sehr, kann es nur jedem ans Herz legen.

Worum es geht: Ein Haus auf dem Land in Russland, eine Sommergesellschaft: Konstantin (Sebastian Zumpe), angehender Schriftsteller zerreißt im Konflikt mit seiner Mutter, Irina, (Sascha Maria Icks), liebt Nina ( Mira Tscherne) und hasst Trigorin (Andreas Möckel), der alles hat und ist, was er gerne wäre: eine Beziehung zu Irina, die Liebe Ninas und ein bekannter Schriftsteller. Trigorin selbst ist jedoch ebenfalls gequält: Das ewige Schreiben-müssen ist ihm eine Last.
Mascha (Meret Mundwiler), die Tochter des Gutsverwalters, liebt Konstantin, resigniert aber vor seiner Verehrung für Nina und heiratet den Lehrer Medwedenko (Andreas Kerbs).

Ein  unglücklicher Haufen, der den Sommer auf dem Land verbringt, das Glück bleibt aus, der Frieden ebenfalls, manch einer unterdrückt seine Gefühle, andere haben keine Scheu vor dem großen Auftritt. Am überzeugendsten: Sascha Maria Icks in ihrer Rolle als selbstverliebte Irina, die die schriftstellerischen Versuche ihres Sohnes nicht ertragen kann, ebenfalls teils unendlich gemein und dann wieder unglaublich menschlich: Meret Mundwiler in der Rolle der Mascha, die ihren Ehemann eigentlich verachtet.

Die anderen: Auch gut, auch überzeugend, bleiben mir aber weniger im Gedächtnis.

Abschließend: Ich liebe "Die Möwe" und ich werde diese Vorstellung wohl auch lange lieben, weil ich durch sie erst zu diesem Stück gekommen bin.

 Liebe Grüße

Sonntag, 13. Mai 2012

Mentos


Irgendwie wollte ich neulich Mentos-Lakritz essen, habe sie dann aber in dem kleinen Supermakrt hier um die Ecke nicht bekommen. Also habe ich die mit Pfefferminz genommen - der Klassiker, schmeckt einfach immer.

Die Mentos-Duo habe ich dann einige Tage später entdeckt. Sind auch ganz okay, aber ich bin nicht so ein Fan von Frucht-Mentos.

Gestern war ich bei der Premiere von "Die Möwe" im Stadttheater Bremerhaven, die mir übrigens sehr gut gefallen hat, und da habe ich dann in der Pause endlich Mentos-Lakritz gefunden. Ich liebe sie.

Zu "Die Möwe" schreibe ich vielleicht in den nächsten Tagen noch etwas. Mal schauen...
Liebe Grüße

Sonntag, 6. Mai 2012

Meine April-Bücher

Das Semester hat wieder angefangen und ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich habe deutlich mehr zu tun als letztes. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nur das Gefühl habe, mehr zu tun zu haben, weil ich sechs Wochen frei hatte und so gut wie nichts gemacht habe, oder ob ich wirklich mehr zu tun habe. Ich glaube allerdings, das Punkt zwei zutrifft, schon allein deshalb, weil ich ein Modul mehr belegt habe.

Jedenfalls, weil ich auf einmal wieder so viel zu tun habe, hatte ich leider keine Zeit zum Schreiben, aber ich hoffe, dass sich das in Zukunft wieder ändern wird.
Ich habe mir überlegt, dass ich euch am Ende eines jeden Monats, beziehungsweise am Anfang des nächsten, erzählen möchte, welche Bücher ich gelesen und wie sie mir gefallen haben.

Kurz zu meinem Leseverhalten: Ich habe so als grobe Vorlage, dass ich mindestens vier Bücher im Monat lesen will, darunter sollte ein englisches sein. Mal schaffe ich mehr, mal weniger, aber so im Großen und Ganzen kommt das ganz gut hin. Ich nehme mir nicht am Anfang des Monats vor, welche Bücher ich schaffen will, sondern schaue wirklich immer, nachdem ich eines durchgelesen habe, auf welches ich danach Lust habe, und ich habe hier so viele ungelesenen Bücher liegen, dass ich auch nicht ständig neue bestellen muss. Ich schreibe mir die durchgelesenen Bücher auf, weil ich es am Ende eines Jahres immer ganz schön finde, noch mal zurückzublicken, was man so geschafft hat.

So, jetzt aber wirklich zu meinen April-Büchern und teilweise habe ich auch schon darüber geschrieben:

1. "Lolita" von Vladimir Nabokov: Es ist unglaublich gut, unglaublich krass und deshalb ist es auch wirklich erschreckend, dass es so gut ist. Ich habe es in ein paar Tagen verschlungen, war einerseits angeekelt, dann aber auch wieder beeindruckt - also extrem ambivalent und vielleicht macht gerade das es so gut! Unbedingt lesen und nicht vom großen Namen abschrecken lassen.

2. "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen: Ja, ich denke dazu habe ich schon alles gesagt - meine große Liebe!

3. "Rivers of London" von Ben Aaronovitch: Ich hab es in der englischen Fassung gelesen, aber es liegt auch eine deutsche Übersetzung unter dem Titel "Die Flüsse von London" vor. Ich fand es jetzt nicht überragend. Einfach ein bisschen Unterhaltungsliteratur, kann man gut lesen wenn man auf Urban Fantasy und Krimis steht. Ich denke, der zweite Band wird in einem der nächsten Monaten den Weg zu mir finden.

4. "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" von Adelbert von Chamisso: Ich dachte immer Schlemihl hieße Schlehmil. Gut, ist das also aus der Welt geräumt! Habe ich für mein Literaturwissenschaftsseminar gelesen und auch wenn ich die Interpretationen teilweise ein bisschen sehr weit hergeholt finde, hat mir die Geschichte an sich gefallen. Meiner Meinung nach ein Plädoyer, den Dingen im Leben mehr Wert beizumessen, die man für selbstverständlich hält!

Ja, das war's schon. Ich muss im Moment auch sehr viel für die Uni lesen, sodass mir die Zeit zum genussvollen Lesen leider ein bisschen fehlt, aber ich will mir Mühe geben.

Liebe Grüße

Samstag, 14. April 2012

Das war's: "Anna und die Liebe"

Ich habe einen langen, harten Kampf gegen meine Sucht nach Daily Soaps geführt: Als erstes ging "Alles was zählt" ko. Das ist aber schon eine Ewigkeit her. Als ich dann ins Studentenwohnheim zog und mein Fernseher nur noch öffentlich rechtliche Sender empfing, musste sich auch "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" geschlagen geben, aber als unglaublich standhaft erwies sich "Anna und die Liebe". Abgesehen von einer kurzen Durststrecke, irgendwann in der Mia-Zeit, habe ich, glaub ich, wirklich so gut wie jede Folge gesehen.

Als sich meine Fernsehsituation im letzten Herbst dann drastisch änderte und ich meine lieben Mitbewohner auch nicht dazu bringen konnte, auf dem Gemeinschaftsfernseher "Anna und die Liebe" zu schauen, habe ich mir die Folgen immer am nächsten Tag im Internet bei Sat1 angesehen und ich habe diese Serie einfach geliebt, weil man sich so sicher sein konnte, dass die Protagonistin am Ende einfach immer, immer den Mann heiraten würde, für den sie bestimmt war, trotz aller fiesen, gemeinen, hinterhältigen Gegnerinnen.

Und so war ich wirklich geschockt, als ich vor zwei Wochen irgendwo las, dass "Anna und die Liebe" abgesetzt werden sollte. Ja, ich weiß, das ist oberflächlicher Quatsch, aber es ist eben auch so schön und mit Happy-End-Garantie.

Das Ende rückte also immer näher und obwohl ich mir sicher war, dass Nina am Ende mit Luca zusammen kommen musste, wurde ich doch mit jeder Folge, in der Luca mit Carla im Bett landete etwas nervöser: Es musste doch noch so viel passieren! Und wie sollte es denn zur Hochzeit kommen, wenn Nina Luca immer wieder versicherte, dass sie wohl doch nicht füreinander bestimmt wären!

Aber natürlich ist auf Sat1 Verlass: In einem (Achtung: Ironie!) spektakulären und unglaublich dramatischen Serien-Finale kam alles zu einem guten Abschluss: Die Bösen landeten in der Gosse und im Gefängnis und die Guten fanden alle ihr Glück: Paloma und Enrique heirateten und weil es so schön war legten Nina und Luca gleich noch eine Spontanhochzeit hinterher.

Mein Mädchenherz ist also beglückt, auch wenn ich all die Dramen natürlich vermissen werde. Wenn die erste Trauer über das endgültige Serienende verarbeitet ist, werde ich mich aber wohl doch über den Zeitgewinn freuen und einfach einmal mehr "Stolz und Vorurteil" lesen.

Mittwoch, 11. April 2012

Das Pastell-Problem

Wohin man im Moment auch schaut: In absolut jedem Klamottenladen wird man mit Kleidern in Pastelltönen bombardiert. Egal ob H&M, Primark, Vero Moda... ganz besonders ist mir das in der Gina Tricot Filiale in Berlin aufgefallen. Eigentlich hatte ich mich auf deren Besuch wirklich gefreut, aber dann das: blassrosa, babyblau, mintgrün einfach überall!

Okay, liebe Modeindustrie, ich habe es verstanden: Pastell ist der neue Supertrend!

Aber habt ihr euch auch mal gefragt, wer das tragen kann? Klar, die gebräunten, durchtrainierten Schönheiten, die einem ja auch jeden Tag und ständig über den Weg laufen!
Aber was ist mit der hellhäutigen, norddeutschen Frau?

Ich gebe es ehrlich zu: Mir steht pastell einfach nicht. Ich bin bekennender Hauttyp eins und versuche auch nicht das mit der Chemiekeule in Form von Bräunungscremes und -sprays oder stundenlangem Sonnenbaden ohne Sonnencreme mit anschließendem Sonnenbrand zu vertuschen. Mich stört meine helle Haut nicht, aber mit rosa, hellblau, mintgrün und diesem seltsamen hellen gelb sehe ich aus wie ein Gespenst.

In Ordnung, ich lasse diesen Trend also aus, nur leider schränken sich so meine Shoppingmöglichkeiten in diesem Sommer wirklich ein. Kommt mir vielleicht ein bisschen gelegen, da ich mir fest vorgenommen habe, nur noch Kleider zu kaufen, die ich nicht schon in einer sehr ähnlichen Ausführung habe, aber trotzdem lässt es mein Mädchenherz bluten, durch die Reihen voller Kleider zu bummeln und so viel hängen lassen zu müssen.

Mein Ausweg: Ich gebe das Geld jetzt für Schuhe aus - da halten sich die Pastelltöne noch zurück -  und warte schon jetzt sehnsüchtig auf die Winterkollektionen, da gibt es dann auch wieder meine Farben!

Dienstag, 3. April 2012

"Stolz und Vorurteil" - die Faszination

Seit ein/zwei Wochen hat mich wieder das Jane-Austen-Fieber gepackt, weil arte "Geliebte Jane" gesendet hat und nur ein paar Minuten haben gereicht, um mich wieder einmal zu infizieren. Also habe ich mir, wie schon erzählt, eine zweite "Stolz und Vorurteil" Ausgabe bestellt und verschlinge sie gerade wieder einmal und nun stelle ich mir die Frage: Wieso fasziniert mich dieser Roman immer wieder so sehr?

Ich habe mit sechzehn angefangen, Jane Austen zu lesen. Ausschlaggebend war die "Stolz und Vorurteil" Verfilmung mit Keira Knightley. Die gefiel mir total gut und als meine Mutter mir sagte, dass der Film ein Buch zugrundeliegt, musste ich mir das natürlich gleich zulegen.

Ich las also mein erstes Jane Austen Buch und ich muss ehrlich zugeben: Ich war jetzt nicht sofort total hin und weg. Die Liebe entwickelte sich eher langsam. Nach und nach las ich auch die anderen fünf Romane, sowie "Sandition" und "Die Watsons", die Jane Austen nur begonnen hat und die dann von anderen vollendet wurden. 

Mit der Zeit gefielen mir die Romane immer besser. Zu meinem 17. oder 18. Geburtstag bekam ich "Emma" und ich verschlang es einfach. Vielleicht war das der Punkt, an dem ich Jane Austen komplett verfiel, denn "Emma" war der erste Roman, den ich innerhalb kürzester Zeit durchlas, an dem ich nicht immer wieder mal stockte, bei dem ich mich in keinster Weise schwer tat. "Northanger Abbey" war dann der letzte und ich muss sagen, nach "Stolz und Vorzrteil" ist es mein zweit liebster Austen-Roman.

Ich habe "Stolz und Vorurteil" jetzt schon so oft gelesen. Es war definitiv keine Liebe auf den ersten Seiten, sondern eine, die sich langsam entwickelte, aber auch eine, der ich heute komplett verfallen bin.

Wenn ich anderen davon erzähle, werden oft die Klischees hervorgeholt. Klar schrieb Jane Austen Liebesromane, aber sie ist niemals, absolut niemals kitschig! Das mekrt man am stärksten an den beiden Romanen, die Jane Austen nur begann denn in denen gibt es auf einmal in den Teilen, die nicht mehr sie selbst schrieb, unglaublich triefende Heiratsanträge, die Austen nie so geschrieben hätte. 

Die Romane sind einfach etwas ganz Besonderes. Sie lassen sich in keine Schublade stecken. Sie sind auf keinen Fall normale Liebesromane, sonst hätten sie wohl auch kaum fast zweihundert Jahre überlebt. Gewöhnliche Liebesroman gab es wohl immer und wie immer verschwinden die ziemlich schnell wieder, weil neue geschrieben und verkaut werden! Aber Jane Austen verschwand nicht und wird uns hoffentlich noch weitere zweihundert Jahre erhalten bleiben.
Niemand sollte sie sich entgehen lassen!

Donnerstag, 29. März 2012

Berlin, Berlin II

Was mir aufgefallen ist: Ich habe meinen vorletzten Post "Berlin, Berlin" genannt und mich dann irgendwie gar nicht mehr darauf bezogen, was den Titel dann total unssinnig machte.
Deshalb folgt jetzt die Erklärung: Ich fahre vor Ostern drei Tage nach Berlin und freue mich wirklich schon riesig!

Ich finde, Berlin ist einfach eine tolle Stadt. Früher wollte ich da auch unbedingt studieren, aber dann ist meine Wahl doch auf Göttingen gefallen, worüber ich mehr als glücklich bin, aber ich statte der Hauptstadt trotzdem liebend gern Besuche ab.

In drei Tagen kann man natürlich nicht so wahnsinnig viel unternehmen, aber auf jeden Fall will ich mir die Gerhard-Richter-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie angucken und wenn ich noch Lust habe, die Rauchfuss-Bilder in der Galerie LackeFarben.
Aber natürlich darf auch ein bisschen shoppen nicht fehlen. Ich habe extra mein Geburtstagsgeld noch nicht ausgegeben. Zumindest noch nicht so viel.

Irgendwann letzte Woche lief auf arte "Geliebte Jane". Wer den nicht kennt: Das ist ein Film über Jane Austen, allerdings ein bisschen Hollywood-verkitscht. Na ja, ich schaue ihn mir trotzdem gerne an, weil ich auch Jane Austens Bücher über alles liebe und als ich diesen Film sah, wollte ich sofort "Stolz und Vorurteil" lesen. Problem: ich bin gerade bei meiner Mutter und habe natürlich nur ein paar Bücher mitgenommen, so dass meine Ausgabe natürlich schön in meinem Göttinger Bücherregal steht. Manch einer wird das jetzt bescheuert finden, aber ich musste mir bei Amazon erstmal eine neue Ausgabe bestellen, weil ich es wirklich so gerne lesen wollte und mir außerdem diese blauen Insel-Verlag-Ausgaben so gut gefallen. Die Lieferung hat dann wirklich Ewigkeiten gedauert, aber heute ist es endlich gekommen und ich werde mich jetzt zum hundertsten Mal in Mr. Darcy verlieben.

Liebe Grüße

Samstag, 24. März 2012

Jutebeutel - ja oder nein?

Sie sind eigentlich total langweilig und ich weiß noch genau, dass ich es, als ich noch klein war, immer ganz schrecklich fand, wenn meine Mutter mit ihnen ihre Einkäufe nach Hause trug. Am besten noch mit einem Baum darauf, sodass sie der ganzen Welt ins Gesicht schrie: "Ich bin nicht so verantwortungslos, ich benutze keine Plastiktüten! Ich bin öko!" - die Jutebeutel!

Heute bin ich selbst ein bisschen öko und finde Jutebeutel selbst toll! Allerdings nicht mehr in den Fassungen, die meine Mutter trug, sondern in der modernen Variante. Ich liebe Jutebeutel, die irgendwie toll bedruckt sind und stöbere liebend gerne bei dawanda oder etsy.

Ich trage in den bunten Beuteln allerdings nicht nur meine Einkäufe durch die Gegend, für mich sind sie oft genug einfach Handtaschenersatz. Natürlich liebe ich auch die klassischen Handtaschen, aber die sind leider oft genug nicht mal halb so individuell wie die Jutebeutel und vor allem oft nicht so groß, was für mich ein echtes Problem ist, da ich immer meinen halben Haushalt mit mir herumtrage.

Und nicht zu vergessen: Wenn man nicht einfach die fertigen Beutel kaufen will, kann man mit Textilmarkern und Blanko-Taschen aus dem Bastelladen seiner Kreativität freien Lauf lassen und sich die perfekte Tasche selbst zaubern.

Also eigentlich gibt es für mich gar keine Nachteile, aber was sagt ihr? Findet ihr Jutebeutel auch so toll oder haftet ihnen für euch einfach noch zu viel Öko-Image an?

Mittwoch, 21. März 2012

Berlin, Berlin!

Ich liebe meine Semesterferien! Ich liebe auch die Vorlesungszeit, weil ich meine Veranstaltungen liebe, aber ich liebe eben auch die Semesterferien. Ich liebe es, morgens einfach ausschlafen zu können und überhaupt keine Termine zu haben. Ich koche mittags was, ab und zu wasche ich, aber ansonsten muss ich nichts machen und das ist einfach so wunderbar!

Montag musste ich mich für die Germanistik-Seminare für das nächste Semester anmelden und es war wieder einmal ein Kampf. Also die Veranstaltungen wurden um 9:00, um 12:00 und um 15:00 Uhr freigeschaltet und innerhalb weniger Sekunden war alles voll. In Linguistik und Literaturwissenschaft habe ich es gleich in meine Wunschseminare geschafft, aber Mediävistik war einfach so schnell voll! Aber zum Glück haben sich später wieder Leute abgemeldet, sodass ich da zum Glück auch noch zu meiner Wunschdozentin gekommen bin. 

Ja, jetzt kann das nächste Semester kommen und ich freue mich schon so. Vor allem auf das Literaturwissenschaftsseminar! Ich glaube, das wird richtig gut. Den Dozenten hatte ich dieses Semester auch schon und der ist wirklich gut, aber wir haben am Anfang nun mal vor allem so Grundlagen gemacht, von denen ich schon viel aus der Schule kannte. Aber im Sommersemester machen wir verschiedene Literaturtheorien und ich glaube, dass wird so toll! Auf jeden Fall klingt es total interessant und der Dozent hat uns auch schon erzählt, dass er das Seminar anders gestalten will als die anderen Dozenten, weil er die Original- und nicht Sekundärtexte mit uns lesen will und ich habe dazu einfach so viel Lust!

Oh man, ich freue mich schon richtig. In meinem Linguistik-Seminar haben sich bis jetzt nur zwölf Leute angemeldet, was ich auch ziemlich cool finde, denn je kleiner die Gruppen sind, desto besser wird die Arbeitsatmosphäre. Ich liebe mein Studium einfach. Ich habe mich einfach für die richtigen Fächer entschieden und für die richtige Stadt! Und ich liebe einfach Literatur! 

Ich habe "Pnin" jetzt durchgelesen und ich finde es gut, aber nicht so gut, wie ich erwartet hatte. Vielleicht habe ich zu viel erwartet. Ich mag so Geschichten, in denen es Menschen schlecht geht, weil sie einfach anders sind als andere, weil man sich über sie lustig macht, einfach nicht so gerne. Ich fühle mich dann immer selsbt so schlecht. Also eigentlich geht es Professor Pnin ja gar nicht so schlecht, weil er das gar nicht alles mitkriegt, aber dadurch wird es einfach noch tragischer und trauriger und dann fühle ich mich noch schlechter. Irgendwie hatte ich gehofft, "Pnin" könne eines meiner neuen Lieblingsbücher werden, aber das ist leide nicht der Fall. Es ist total gut und ich kann es jedem nur ans Herz legen und es hat auch Lieblingsbuchpotential, nur eben leider nicht bei mir!
Liebe Grüße

Freitag, 16. März 2012

Pandora

Ich pimpe mein Pandora-Armband. Ich habe mir überlegt, da meine Noten im ersten Semester alle so gut geworden sind, will ich mich belohnen und mir eine neue Perle für mein Pandora-Armband kaufen. Ich wollte eigentlich zum Juwelier gehen, aber dann habe ich gesehen, dass es die Perlen auch über Amazon gibt und zwar teilweise sogar runtergesetzt und in einer Riesenauswahl. Also werde ich demnächst eine Amazon-Bestellung abschicken. Ich liebe mein Pandora, obwohl es wirklich noch ausbaufähig ist!

"A Red Herring Without Mustard" habe ich heute durchgelesen. Ich weiß noch nicht, welches englische Buch mein nächstes wird, aber ich habe ja noch ein bisschen Zeit für die Auswahl. Eigentlich habe ich noch einige zu Hause, sodass ich mir kein neues kaufen müsste, aber weil ich gerade lauter so süße Krimis gelesen habe, werde ich mich vielleicht an die nächste Krimi-Reihe wagen (eigentlich mag ich Krimis gar nicht so gern) und zwar "Rivers of London" von Ben Aaronovitch. Das Gute an englischen Büchern: Sie sind meistens recht günstig!

Als nächstes werde ich "Pnin" von Nabokov lesen. Ich liebe Nabokov. Also ehrlichgesagt habe ich nur "Ada oder das Verlangen" gelesen, aber das war so extrem gut. Ich hoffe mal, "Pnin" enttäuscht mich jetzt nicht, denn ich habe auch noch "Lolita" auf meinem Nachttisch liegen, aber ich bin guter Hoffnung. Ich stehe sowieso so sehr auf russische Literatur. Nabokov hat zwar irgendwann angefangen auf Englisch zu schreiben, aber er kommt ursprünglich aus Russland und ich mag die russischen Klassiker einfach so gern! Dostojewski, Tolstoi... Ich würde gerne auch mal was Modernes Russisches lesen, aber davon habe ich leider gar keine Ahnung. Also falls jemand einen Tipp hat! Es müsste aber in deutscher Übersetzung vorliegen, weil ich leider kein Wort Russisch spreche oder verstehe. Ich würde sehr gern Russisch lernen, aber leider passt der Kurs nächstes Semester an der Uni nicht in meinen Stundenplan. Vielleicht übernächstes!
Liebe Grüße!

Dienstag, 13. März 2012

Joghurt-Gums

Ich esse heute schon den ganzen Tag Joghurt-Gums, nachdem mir wieder einmal die Werbung in zartrosa über den Weg gelaufen ist. Hat bei mir also mal wieder top funktioniert!

So, ich bin wieder zu Hause bei meinen Eltern, habe alle Klausuren hinter mir, habe auch alle Noten bekommen (mit denen ich durchweg zufrieden bin) und will eigentlich lesen. Was mache ich stattdessen? Im Bett liegen und essen, aber ich habe eine Ausrede: Nachdem ich Donnerstagabend wieder zu Hause ankam, habe ich erstmal Fieber bekommen und bin seitdem krank. Ja, ganz toll! Ich war wirklich seit Ewigkeiten nicht mehr richtig krank, nur immer mal Schnupfen, aber jetzt hatte ich richtig Fieber mit Mandelentzündung und Husten und Schnupfen und allem. So, langsam wird es aber besser und ich hoffe, für die nächste Ewigkeit bin ich jetzt erstmal wieder geschützt. Ist echt furchtbar, wenn man so krank ist, dass man mehrere Tage nur im Bett liegen kann.

Da hier also nicht sonderlich viel los ist, kann ich gerade auch nicht sonderlich viel posten. In einigen kopfschmerzfreien Phasen habe ich allerdings doch ein bisschen gelesen und zwar: "A Red Herring Without Mustard" von Alan Bradley. Das ist der dritte Teil seiner Flavia-de-Luce-Krimi-Reihe und mein englisches Buch für den Monat März. Falls ihr es noch nicht wisst: Ich lese jeden Monat ein englisches Buch, damit zehn Jahre Sprachunterricht nicht ganz umsonst waren (Franzöisch zum Beispiel verstehe ich so gut wie gar nicht mehr). So, jetzt aber kurz was zu dem Buch, beziehungsweise zu der Reihe: Spielt in den Fünzigern, Flavia de Luce ist ein zehn- oder elfjähriges Mädchen, dass mit ihrem Vater und ihren zwei Schwestern in einem großen Herrenhaus wohnt. Flavia interessiert sich für Chemie und bastelt in ihrem Labor rum, löst allerdings immer wieder auch Kriminalfälle. Zu erzählen, welche genau, wäre jetzt, glaub ich, nicht so spannend.

Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich über die Bücher gestolpert bin, aber irgendwann hab ich mir mal den ersten Band bestellt und weil er mir ganz gut gefallen hat, dann auch die anderen. Irgendwie ist es so'n klitzekleines bisschen wie Kalle Blomquist, nur eben in England und mit einem Mädchen in der Hauptrolle. Ich liebe Kalle Blomquist. So furchtbar viele Parallelen gibt es wahrscheinlich gar nicht, aber irgendwie erinnern mich die Flavia-de-Luce-Romane an Kalle. Auf jeden Fall lassen sie sich sehr gut lesen und sind auch spannend. Es ist natürlich Unterhaltungsliteratur und deshalb nicht so wahnsinnig anspruchsvoll, aber ich finde, man kann nicht immer nur so schwierige Bücher lesen und gerade bei den englischen achte ich vor allem darauf, dass ich sie einfach so weglesen kann und nicht erstmal die Hälfte der Vokabeln nachgucken muss. Die Romane gibt es aber teilweise auch schon ins Deutsche übersetzt und ich kann sie sehr empfehlen.

Freitag, 2. März 2012

Semesterferien!

Ich habe es geschafft: Sechs Klausuren und mein erstes Semester liegen hinter mir. Außerdem schon fast eine Woche Semesterferien und mein zwanzigster Geburtstag. Ja, ich werde jetzt offiziell alt. Ich gehe jetzt auf die dreißig zu! Die eins vor der zweiten Zahl wird nie wieder kommen (es sei denn, ich werde 100, aber ich hoffe nicht).

Ich wusste ja schon gar nicht mehr, wie schön es ist, einfach nichts tun zu müssen, morgens nicht aufzuwachen und unter dem Druck zu stehen, noch alte Matheklausuren rechnen zu müssen. Ich kann lange schlafen und gucke dann den ganzen Tag "Sex and the City", eines meiner Geburtstagsgeschenke. Außerdem habe ich noch den Soundtrack zu "Ziemlich beste Freunde", "Pnin" und "Lolita" von Nabokov, "Heult doch" von Meredith Haaf, Ohrringe, zwei Perlen für mein Pandora-Armband, ein Notizbuch und Geld bekommen. Ich liebe es einfach, Geburtstag zu haben und ich liebe "Sex and the City". Wirklich, ich wusste gar nicht, wie gut diese Serie ist. Ich bin jetzt bei der fünften Staffel, also bald durch und dann fange ich wahrscheinlich wieder von vorn an! Während ich die DVDs schaue, stricke ich und manch einer mag mich jetzt für total langweilig halten, aber das ist mir sowas von egal. Ich will mich nach sechseinhalb Wochen lernen einfach entspannen und nichts Anspruchsvolles konsumieren, zumindest noch nicht, ich denke, noch eine Woche, dannn bin ich wieder so weit und wage mich an eines meiner neuen Bücher oder endlich mal an "Krieg und Frieden".

Montag fahre ich aber erstmal nach einer Woche Hotel Mama wieder nach Hause, weil die Handwerker kommen. Ich befürchte Chaos!
Liebe Grüße

Freitag, 24. Februar 2012

Ein Marathon neigt sich dem Ende

Morgen ist es so weit: Ich werde meine letzte Klausur schreiben! In Mathe. Ich weiß nicht, ob ich gut vorbereitet bin. Ich hoffe es sehr, aber ich weiß es nicht. Jetzt werde ich es jedenfalls auch nicht mehr ändern. Ich habe lauter Altklausuren gerchnet, ich habe gerade meine Formelsammlung fertiggestellt und ich glaube, den Rest des Tages werde ich jetzt einfach genießen und mir keinen Stress mehr machen und hoffen, dass die Klausur leicht wird... Meine Strategie ist einfach super!

Wenn ich morgen die Klausur geschafft habe, dann liegt wirklich mein erstes Semester hinter mir und ich kann sagen: Nie wieder Ersti! (In der Mensa musste ich schon des öfteren Beschwerden der höheren Semester über die Ersti-Flut in diesem Hahr mit anhören, aber bald gehöre ich nicht mehr zu der Gruppe der völlig unerfahrenen Uni-Anfänger, die keinen Raum kennen und noch nicht wissen, dass man seinen Nachtisch wiegen lassen muss).

Ich bin so glücklich mit meinem Studium. Ich kann jetzt nach knapp einem halben Jahr wirklich sagen, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich bereue nichts, dabei hatte ich vor dem Studium schon Angst, dass alles ganz anders wird, als ich es mir in meinen romantischen Abiturientinnen-Träumereien vorgestellt habe. Natürlich ist alles nicht genau so geworden, aber zumindest ist auch nichts schlechter geworden, im Gegenteil: Die Germanistik-Veranstaltungen haben meine ohnehin schon hohen Erwartungen nur noch übertroffen. Bei VWL gab es nicht so viel zu übertreffen, da waren meine Erwartungen nicht sehr hoch und die haben sich dann auch erfüllt: VWL wird nicht meine Leidenschaft, aber ich werde dieses Fach bis zum Bachelor studieren und meinen späteren Arbeitgebern damit zeigen, dass ich vielseitig bin, und nicht nur ein kleines Mädchen, dass sich für Literatur interessiert. VWL ist nicht toll, VWL ist nicht Germanistik, aber es ist in Ordnung, bis jetzt mache ich überall vor allem Mathe und Mathe mag ich eigentlich. Es ist zwar nicht leicht, aber wenn man lernt und sich durchbeißt, dann klappt das. Ich weiß, ich habe die richtige Entscheidung getroffen und ich freue mich schon sehr auf das zweite Semester, das bestimmt noch besser wird.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Eine Runde aufregen

So, da ich mein erstes Semester fast geschafft habe - wirklich unglaublich, wie schnell die Zeit verging - musste ich natürlich auch jede Menge Klausuren schreiben. Drei für Germanistik (jeweils eine pro Basisseminar, also eine in Linguistik, eine in Mediävistik und eine in Literaturwissenschaft) und zwei in VWL (Mathe und Mikroökonomik I, wobei Mathe noch vor mir liegt). So weit so gut. Ich habe echt jede Menge gelernt und unterlag einem kleinen Nervenzusammenbruch, als ich fünf Tage vor der Mikro-Klausur merkte, dass mein bisheriger Lernplan mich einfach mal üerhaupt gar nicht auf das vorbereitete, was in der Klausur gefordert wurde (Anmerkung: nächstes Semester werde ich mir die Altklausuren garantiert früher ansehen), und lerne immer noch ganz fleißig für Mathe, heißt, ich rechne jeden Tag eine Altklausur duch, ja da bin ich irgendwie schon früher auf die Idee gekommen, aber vor allem warte ich! 

Ich warte auf die Noten. Abgesehen von meiner Mediävistik-Dozentin ist offensichtlich niemand in der Lage, diese blöden Klausuren schnell zu korrigieren. Auf Literaturwissenschaft warte ich jetzt seit zwei Wochen, obwohl unser Dozent meinte, er würde das in einer schaffen und Linguistik und Mikroökonomik sind wirklich nur so abhak-Klausuren: entweder ein Haken, wenn die Antwort richtig ist oder eben keinen, wenn sie falsch ist. Gerade in Mikro werden die Klausuren ja auch von den Tutoren korrigiert und das sind jede Menge, also: Wieso dauert das so lang! 

Ich schaue jeden Tag zehn Mal in meinen Uni-E-Mail-Account, um zu sehen, ob nicht endlich eine Nachricht da ist, aber ich schaue jeden Tag zehn Mal vergeblich, vertröste mich dann am Abend, dass die Ergebnisse am nächsten Tag aber nun wirklich kommen müssen und der nächste Tag läuft genauso wie der vorherige. Ich bin so ein furchtbar ungeduldiger Mensch. Ich will meine Noten! Jetzt!
Liebe Grüße

Dienstag, 21. Februar 2012

Neuer Versuch

So, irgendwie in einer ziemlichen spontan-Aktion habe ich diesen neuen Blog aufgemacht. Ich hatte auf meinen alten irgendwie nicht mehr so richtig Lust und habe auch schon Ewigkeiten nichts mehr gepostet, dabei finde ich das Bloggen an sich eigentlich sehr schön, aber ich will hier jetzt einiges anders machen. Das hier soll kein total festgelegter Themenblog werden, aber es soll auch nicht mehr so ein Kuddelmuddel wie mein alter sein, in dem ich mich einfach nicht entscheiden konnte, was ich eigentlich wollte und versucht habe, aus mir eine Fashion-Bloggerin zu machen, die ich nun mal einfach nicht bin. Die Mode wird hier also höchstwahrscheinlich keine allzu große Rolle spielen, es sei denn, ich finde irgendwann mal etwas, das ich unbedingt mit euch teilen will. Ich denke, hauptsächlich soll es ums Studieren gehen, um das erwachsen-werden und um alles, was mich sonst noch so interessiert und bewegt und ich möchte auch gerne mehr zu Büchern schreiben, denn ich selbst liebe es, wenn ich von anderen Empfehlungen bekomme, also kann ich ja auch mal welche weitergeben.

Fotos wird es wahrscheinlich auch nicht mehr so viele geben, weil ich euch ja keine Kleidung mehr zeigen will, also werde ich mich wohl auf die Texte beschränken, denn das Schreiben macht mir eigentlich auch viel mehr Spaß als das Fotografieren und ganz ehrlich, das ist es doch, worum es beim Bloggen eigentlich gehen sollte: ums Spaß haben.

Also, das hier nur als kurze Einführung. Ich werde mir in den nächsten Tagen Gedanken machen und euch genauer erzählen, wie ich mir das hier so vorstelle.
Liebe Grüße