Samstag, 26. Mai 2012

Schattenbilder















Auf dem Nachhauseweg vom Eisessen.
An der Nordsee ist die Hitze gleich viel besser auszuhalten.

Mittwoch, 23. Mai 2012

"Die Arbeitsbereitschaft korreliert negativ mit den Temperaturen"

30°C und zehn Stunden Uni - der Traum eines jeden Studenten!

Da hat mein Statistik-Professor schon ganz richtig festgestellt, was ich kurzerhand zu meinem Post-Titel gemacht habe.

Ich will im Garten sitzen oder im Freibad, aber nicht in überheizten Seminarräumen unter'm Dach.

Ich will Erdbeeren essen und mir nicht anhören, dass der Monopolist, würde er zu Wettbewerbspreisen anbieten, untergehen würde.

Das Wetter ist zu gut zum Leben.

Es ist zu heiß und zu lang

Ich liebe mein Zimmer im Erdgeschoss, das nach Norden liegt - so kann ich zumindest gut schlafen.

Von den Paratexten verstehe ich nur noch die Hälfte und Stifters "Hochwald" verschwimmt.

Wie ergeht es euch mit der Hitze?


PS.: Und noch mal eine Blogvorstellung, diesmal bei Sophia loves coco

Donnerstag, 17. Mai 2012

"Jane Eyre"


Ich war im Kino. In "Jane Eyre" nach dem Roman von Charlotte Brontë. Ich hatte das vorher nicht gelesen und eigentlich mag ich es nicht, erst einen Film zu sehen und erst danach das Buch zu lesen. Kann man aber nicht immer einrichten.

Ich mochte den Film. Die Landschaftsaufnahmen waren atemberaubend und die Schauspielerinnen waren kaum geschminkt, es war alles irgendwie sehr karg und reduziert und es wurde nicht so viel Wert auf Tamtam gelegt, sodass das Schauspiel und die Geschichte wirklich im Vordergrund standen. Das hat mir unglaublich gut gefallen. Der ganze Schick, alles, was ich mir immer so romantisch aus dieser Zeit vorstelle, wurde größtenteils ausgespart und das war gut. Es war dreckig, es war kalt und zugig, es war gefährlich, unheimlich, unmenschlich damals. Nicht nur, aber auch...

Und so ist auch die Liebesgeschichte. Sie ist intensiv, aber auch total zurückhaltend und versteckt, manchmal fast kalt und hart. Widersprüchlich und dadurch umso echter! Absolut empfehlenswert! 

Was ich mich frage: Will ich das Buch noch lesen? Ich weiß es irgendwie nicht!

Liebe Grüße

Montag, 14. Mai 2012

"Die Möwe" - Tschechow

Ich liebe es, ins Theater zu gehen und ich liebe russische Literatur, also war die Premiere von "Die Möwe" von Anton Tschechow letzten Samstag im Stadttheater Bremerhaven der perfekte Ort für mich. Inszeniert wurde die Aufführung von Elina Finkel.

Kurz vorher hatte ich mir bereits eine öffentliche Probe angesehen und war schon ganz begeistert - da war also klar, dass ich mir das Stück unbedingt ansehen musste. Da es sich sogar schon in einer Tschechowschen-Dramen-Gesamtausgabe in meinem Bücherregal befand, habe ich es vorher noch gelesen und mochte es sehr, kann es nur jedem ans Herz legen.

Worum es geht: Ein Haus auf dem Land in Russland, eine Sommergesellschaft: Konstantin (Sebastian Zumpe), angehender Schriftsteller zerreißt im Konflikt mit seiner Mutter, Irina, (Sascha Maria Icks), liebt Nina ( Mira Tscherne) und hasst Trigorin (Andreas Möckel), der alles hat und ist, was er gerne wäre: eine Beziehung zu Irina, die Liebe Ninas und ein bekannter Schriftsteller. Trigorin selbst ist jedoch ebenfalls gequält: Das ewige Schreiben-müssen ist ihm eine Last.
Mascha (Meret Mundwiler), die Tochter des Gutsverwalters, liebt Konstantin, resigniert aber vor seiner Verehrung für Nina und heiratet den Lehrer Medwedenko (Andreas Kerbs).

Ein  unglücklicher Haufen, der den Sommer auf dem Land verbringt, das Glück bleibt aus, der Frieden ebenfalls, manch einer unterdrückt seine Gefühle, andere haben keine Scheu vor dem großen Auftritt. Am überzeugendsten: Sascha Maria Icks in ihrer Rolle als selbstverliebte Irina, die die schriftstellerischen Versuche ihres Sohnes nicht ertragen kann, ebenfalls teils unendlich gemein und dann wieder unglaublich menschlich: Meret Mundwiler in der Rolle der Mascha, die ihren Ehemann eigentlich verachtet.

Die anderen: Auch gut, auch überzeugend, bleiben mir aber weniger im Gedächtnis.

Abschließend: Ich liebe "Die Möwe" und ich werde diese Vorstellung wohl auch lange lieben, weil ich durch sie erst zu diesem Stück gekommen bin.

 Liebe Grüße

Sonntag, 13. Mai 2012

Mentos


Irgendwie wollte ich neulich Mentos-Lakritz essen, habe sie dann aber in dem kleinen Supermakrt hier um die Ecke nicht bekommen. Also habe ich die mit Pfefferminz genommen - der Klassiker, schmeckt einfach immer.

Die Mentos-Duo habe ich dann einige Tage später entdeckt. Sind auch ganz okay, aber ich bin nicht so ein Fan von Frucht-Mentos.

Gestern war ich bei der Premiere von "Die Möwe" im Stadttheater Bremerhaven, die mir übrigens sehr gut gefallen hat, und da habe ich dann in der Pause endlich Mentos-Lakritz gefunden. Ich liebe sie.

Zu "Die Möwe" schreibe ich vielleicht in den nächsten Tagen noch etwas. Mal schauen...
Liebe Grüße

Sonntag, 6. Mai 2012

Meine April-Bücher

Das Semester hat wieder angefangen und ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich habe deutlich mehr zu tun als letztes. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nur das Gefühl habe, mehr zu tun zu haben, weil ich sechs Wochen frei hatte und so gut wie nichts gemacht habe, oder ob ich wirklich mehr zu tun habe. Ich glaube allerdings, das Punkt zwei zutrifft, schon allein deshalb, weil ich ein Modul mehr belegt habe.

Jedenfalls, weil ich auf einmal wieder so viel zu tun habe, hatte ich leider keine Zeit zum Schreiben, aber ich hoffe, dass sich das in Zukunft wieder ändern wird.
Ich habe mir überlegt, dass ich euch am Ende eines jeden Monats, beziehungsweise am Anfang des nächsten, erzählen möchte, welche Bücher ich gelesen und wie sie mir gefallen haben.

Kurz zu meinem Leseverhalten: Ich habe so als grobe Vorlage, dass ich mindestens vier Bücher im Monat lesen will, darunter sollte ein englisches sein. Mal schaffe ich mehr, mal weniger, aber so im Großen und Ganzen kommt das ganz gut hin. Ich nehme mir nicht am Anfang des Monats vor, welche Bücher ich schaffen will, sondern schaue wirklich immer, nachdem ich eines durchgelesen habe, auf welches ich danach Lust habe, und ich habe hier so viele ungelesenen Bücher liegen, dass ich auch nicht ständig neue bestellen muss. Ich schreibe mir die durchgelesenen Bücher auf, weil ich es am Ende eines Jahres immer ganz schön finde, noch mal zurückzublicken, was man so geschafft hat.

So, jetzt aber wirklich zu meinen April-Büchern und teilweise habe ich auch schon darüber geschrieben:

1. "Lolita" von Vladimir Nabokov: Es ist unglaublich gut, unglaublich krass und deshalb ist es auch wirklich erschreckend, dass es so gut ist. Ich habe es in ein paar Tagen verschlungen, war einerseits angeekelt, dann aber auch wieder beeindruckt - also extrem ambivalent und vielleicht macht gerade das es so gut! Unbedingt lesen und nicht vom großen Namen abschrecken lassen.

2. "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen: Ja, ich denke dazu habe ich schon alles gesagt - meine große Liebe!

3. "Rivers of London" von Ben Aaronovitch: Ich hab es in der englischen Fassung gelesen, aber es liegt auch eine deutsche Übersetzung unter dem Titel "Die Flüsse von London" vor. Ich fand es jetzt nicht überragend. Einfach ein bisschen Unterhaltungsliteratur, kann man gut lesen wenn man auf Urban Fantasy und Krimis steht. Ich denke, der zweite Band wird in einem der nächsten Monaten den Weg zu mir finden.

4. "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" von Adelbert von Chamisso: Ich dachte immer Schlemihl hieße Schlehmil. Gut, ist das also aus der Welt geräumt! Habe ich für mein Literaturwissenschaftsseminar gelesen und auch wenn ich die Interpretationen teilweise ein bisschen sehr weit hergeholt finde, hat mir die Geschichte an sich gefallen. Meiner Meinung nach ein Plädoyer, den Dingen im Leben mehr Wert beizumessen, die man für selbstverständlich hält!

Ja, das war's schon. Ich muss im Moment auch sehr viel für die Uni lesen, sodass mir die Zeit zum genussvollen Lesen leider ein bisschen fehlt, aber ich will mir Mühe geben.

Liebe Grüße